Lesestoff:Westend

Der Autor Franz Schiermeier sammelt in seinem Buch "Westend. Reiseführer für Münchner" Fakten und Anekdoten von der Schwanthalerhöhe und erklärt dabei, wie das einstige Scherbenviertel entstanden ist.

Von Ingrid Weidner

Franz Schiermeier sammelt in seinem "Westend. Reiseführer für Münchner"‟ Fakten und Anekdoten von der Schwanthalerhöhe. Der informative Begleiter durch einen der jüngsten Stadtbezirke erscheint wie die Stadtteilbücher der schwarzen Reihe des Hirschkäfer Verlags in übersichtlichem Design. Architekt Schiermeier erklärt, wie das Viertel entstanden ist, fügt viele Karten und Bilder hinzu, ergänzt Historisches mit einem aktuellen Serviceteil. Dort finden sich Adressen und Fotos von Cafés, Lokalen und - nettes Detail - den Standorten von Briefkästen im Viertel. Auch die politischen Entwicklungen aus den dunklen Jahren des NS-Terrors greift er auf, ebenso die architektonischen Highlights und Verfehlungen wie das sogenannte "Betongebirge"‟ auf der Theresienhöhe.

Seit vielen Jahren zieht die Schwanthalerhöhe Künstler an, die ihre Ateliers mit "Open Westend" regelmäßig für Besucher öffnen, auch daran hat der Autor gedacht. Und weil es tatsächlich Münchner geben soll, die nur die Wiesn und die Landsberger Straße stadtauswärts kennen, wird es höchste Zeit, das Viertel mit einem kompetenten Reisebegleiter unterm Arm zu durchstreifen. Wer sich zusammen mit dem Autor auf den Weg machen möchte, kann unter www.muenchen-safari.de eine Tour buchen.

© SZ vom 06.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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