Banken:Wir spenden. Ein bisschen

Das Image der Banken hat in Finanzkrise weltweit gelitten. Da kann es nicht schaden, in Japan ein wenig zur Lösung der Probleme beizutragen. Was die Banken bislang gespendet haben - eine Übersicht.

Die Bankindustrie hat Regierungen weltweit arm gemacht - immerhin musste die Branche mit Milliarden und Abermilliarden Dollar gestützt werden. Klar, dass die Bankindustrie davon etwas zurückgeben möchte.

US-Banken unterstützen die Arbeiten in Japan noch am großzügigsten. Im Bild: Manhattan (Foto: Reuters)

Die Investmentbank Goldman Sachs meldete vor kurzem, dass sie 500 Millionen Yen gespendet habe, umgerechnet also rund 6,1 Millionen Dollar, um die Hilfsmaßnahmen in Japan zu unterstützen.

Das Online-Magazin Here is the City (HITC), auf Nachrichten aus den Finanzzentren dieser Welt spezialisiert, hat weitere Banken gefragt, ob sie für das Land gespendet haben.

Das Ergebnis: US-Banken seien noch am ehesten spendabel, danach folgten "mit großem Abstand" kanadische Institute. Europäische und britische Geldhäuser seien allerdings "seltsam schweigsam".

Was bisher nach HITC-Angaben gezahlt wurde:

Goldman Sachs: 6,1 Millionen Dollar

JP Morgan Chase: 5 Millionen Dollar

Barclays: 2,4 Millionen Dollar

Mitsubishi UFJ Financial Group: 2,2 Millionen Dollar

Bank of America: 1,2 Millionen Dollar

Citigroup: 1,2 Millionen Dollar; zusätzlich kommt der gleiche Betrag von der Citi-Stiftung

Daiwa Securities: 1,2 Millionen Dollar

Morgan Stanley: 1,2 Millionen Dollar

Nomura: 1,2 Millionen Dollar

UBS: 1,2 Millionen Dollar plus Mitarbeiterbeteiligung

Jefferies & Co: 1 Million Dollar; zusätzlich will das Investmenthaus alle Nettoerträge aus dem Aktienhandelsgeschäft der asiatischen Vertretungen in dieser Woche Spenden und alle Nettoerträge im US- und Aktienhandel vom 16. März.

Credit Suisse: 1 Million Dollar; zusätzlich wollen sich Arbeitnehmer beteiligen

Royal Bank of Canada: 0,1 Millionen Dollar

Toronto Dominion: 0,1 Millionen Dollar

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