Speicher-Update gefällig? 128 statt 64 Gigabyte, das macht dann bei Apple 110 Euro. Oder bei Samsungs Galaxy S 6 immerhin noch 60 Euro. Schade eigentlich, denn früher konnte man wenigstens in die Flaggschiff-Smartphones von Samsung noch Speicherkarten einstecken. Obwohl es kaum zu glauben ist - die Dinger sind ja kaum so groß wie ein Fingernagel -, gibt es sie mittlerweile mit einem Speichervermögen von 200 Gigabyte. Und das im Falle der MicroSDSX-Karte von Sandisk zu einem Preis von gut 100 Euro. Da fragt man sich natürlich sofort: Und wo ist der Haken?
Ja, wo ist er denn? Sandisk bewirbt sein Speicherkärtchen mit einer maximalen Transferrate von 90 Megabyte pro Sekunde. Das ist wie immer sehr optimistisch, in den meisten Fällen gelangen die Daten ein gutes Stück langsamer auf den Speicher und wieder heraus. Das ist aber immer noch schnell genug, um etwa ein hochauflösendes Video wiederzugeben. Schuld daran ist nicht die Speicherkarte, sondern es sind unter anderem die Lesegeräte und die Anschlüsse des jeweiligen Computers.
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Ohne Murren erkannt
Apropos Anschlüsse: Wer noch einen älteren Computer hat, der nur die alten SD-Karten lesen kann, braucht ein externes USB-Lesegerät oder muss das Kärtchen im Smartphone lassen und dieses per USB anschließen. Im Test mit einem Galaxy S4 von Samsung klappte das auf Anhieb. Die Karte wurde ohne Murren erkannt und ließ sich auch beschreiben, allerdings nur mit weniger als zehn Megabyte pro Sekunde. Etwas schneller ging es im mitgelieferten SD-Adapter im SD-Kartenleser des Test-Notebooks.
Und der Haken? Bisher keiner. Auch dass bloß 183 Gigabyte zur Verfügung stehen, ist Usus unter den Speicherherstellern. Denn die zählen einfach die Bytes, Computer aber rechnen binär, also in Zweierpotenzen. Ein Megabyte hat demnach nicht 1000 Kilobytes, sondern 1024. Daher fehlen von der angegebenen Kapazität bei Speichermedien im Durchschnitt sieben Prozent.
Sei's drum: wer ein Handy hat, das sich nachrüsten lässt, kann das mit der Karte sehr preisgünstig tun.