Apple hat dank einer ungebrochen hohen Nachfrage nach iPhones seinen Umsatz gesteigert. Der US-Technologiekonzern verbuchte im zweiten Geschäftsquartal Einnahmen von 45,6 Milliarden Dollar (33 Millionen Euro) und damit knapp fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der verkauften Smartphones belief sich auf 43,7 Millionen und übertraf die Erwartung von Branchenexperten deutlich. Der Quartalsgewinn lag bei 10,2 Milliarden Dollar. Das waren sieben Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Zusammen mit den Quartalszahlen kündigte das Unternehmen aus dem Silicon Valley einen Aktiensplit im Verhältnis 7 zu 1 an. Die Dividende wird angehoben und der Aktienrückkauf von rund 60 auf 90 Milliarden Dollar ausgeweitet. Das alles ließ die Herzen der Investoren höher schlagen - die Aktie schoss nachbörslich um acht Prozent hoch. Investoren hatten sich schon länger über die mäßige Kursentwicklung beim wertvollsten Unternehmen der Welt beklagt.
Der iPad-Absatz entwickelt sich schwächer
Die iPhone-Verkäufe legten im Jahresvergleich um 17 Prozent zu. Das dürfte zwar unter dem allgemeinen Wachstum des Smartphone-Marktes liegen. Aber viele Analysten sahen Apple vor größeren Problemen: Die Zuwächse in dem Geschäft kommen immer mehr aus den Entwicklungsländern - und dort sind vor allem günstige Smartphones gefragt. Der durchschnittlich Preis eines verkauften iPhone sank zwar von 613 auf 597 Dollar, ist aber immer noch deutlich höher als der Branchendurchschnitt.
Der iPad-Absatz hingegen entwickelte sich schwächer als Experten erwartet hatten. Er sank im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 16,3 Millionen Geräte. Dabei hatte Apple erst im Herbst die Modellpalette aktualisiert. Der Konzern verkaufte 4,1 Millionen seiner Mac-Computer. In einem insgesamt schwächelnden Markt war das ein gutes Plus von fünf Prozent. Apples Geldberg schmolz - auch angesichts der üppigen Ausschüttungen an die Anteilseigner - erstmals seit langem wieder etwas ab: von 159 auf 151 Milliarden Dollar.