Uttenreuth:Kampf gegen Ambrosia

Bayern verstärkt den Kampf gegen die Allergiepflanze Ambrosia. Zum Auftakt der diesjährigen Bekämpfungsaktion rief Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Mittwoch die Bürger dazu auf, größere Ambrosia-Bestände bei den Landratsämtern zu melden. Einzelpflanzen könnten die Bürger selbst beseitigen. Die Pflanze stammt ursprünglich aus den USA; ihre Pollen können starke Allergien auslösen. Ambrosia-Pflanzen sollte man nur mit Handschuhen herausreißen. Dabei sollten Hobbygärtner zudem einen Mundschutz tragen, sagte die Ministerin bei der Besichtigung eines größeren Ambrosia-Standorts in Uttenreuth (Landkreis Erlangen-Höchstadt). Pflanzenreste sollten in einer Plastiktüte mit dem Hausmüll entsorgt werden. 2015 hatten die Gesundheitsbehörden 27 neue Ambrosia-Bestände mit mehr als 100 Pflanzen im Freistaat registriert. Umgekehrt habe an 75 Wuchsstellen der Bestand erfolgreich bekämpft werden können, berichtete Huml. Die Staatsregierung hat die Ambrosia-Bekämpfung seit 2007 mit insgesamt 830 000 Euro unterstützt. In diesem Jahr sind es rund 80 000 Euro.

© SZ vom 07.07.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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