Unglücke auf den Straßen:Fünf Tote nach schweren Unfällen

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  • Bei Verkehrsunfällen auf den bayerischen Straßen sind vier Menschen ums Leben gekommen.
  • Bei einem Arbeitsunfall in München starb ein junger Mann.
  • Zahlreiche Schwerverletzte werden in Kliniken behandelt.

Bei verschiedenen Verkehrs- und Arbeitsunfällen sind fünf Menschen in Bayern gestorben. Zahlreiche weitere wurden schwer verletzt in Kliniken gebracht.

Ein Ehepaar ist bei einem schweren Autounfall in Ansbach ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Nürnberg mitteilte, raste ein 53-Jähriger mit seinem Wagen beim Überholen frontal in das Auto des Paares. Der 66-jährige Mann und seine vier Jahre jüngere Frau starben in den Trümmern. Der Unfallverursacher überlebte schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber flog den Mann nach Nürnberg ins Krankenhaus. Die Bundesstraße 13 war am Montagabend nahe Wasserzell in beide Richtungen stundenlang gesperrt.

Ebenfalls am Montagabend sind bei einem Verkehrsunfall im schwäbischen Senden im Landkreis Neu-Ulm drei Menschen schwer verletzt worden. Eine 76-jährige Autofahrerin hatte nach Polizeiangaben auf dem Weg in die Innenstadt einem von rechts kommenden 56-jährigen Autofahrer die Vorfahrt genommen. Beim Zusammenstoß zogen sich beide schwere Verletzungen zu. Ein 73-jähriger Autofahrer, der hinter der 76-Jährigen fuhr, konnte nicht mehr bremsen und krachte in die Unfallstelle. Auch er wurde schwer verletzt. An den Autos entstand ein Schaden von 18 000 Euro.

Zwei Tote in der Oberpfalz

Im oberpfälzischen Furth im Wald ist ein Rollerfahrer angefahren worden und wenig später gestorben. Der 54-Jährige war nach Polizeiangaben in der Innenstadt mit einem Auto zusammengestoßen, dessen Fahrer unerkannt vom Unfallort flüchtete. Der genaue Unfallhergang war zunächst nicht bekannt. Der 54-jährige Rollerfahrer erlitt schwere Kopfverletzungen, er starb im Krankenhaus. Die Polizei sucht den geflüchteten Autofahrer.

Bereits am Sonntagabend hat ein Motorradfahrer in der Oberpfalz einen 67 Jahre alten Fußgänger tödlich verletzt und ist einfach weitergefahren, ohne sich um den Mann zu kümmern. Wie die Polizei mitteilte, wurde die Leiche des 67-Jährigen erst Stunden nach den Unfall in einem Straßengraben bei Griesbach im Landkreis Tirschenreuth entdeckt. Das Unfallopfer war nach ersten Erkenntnissen am späten Sonntagabend zu Fuß auf der linken Fahrbahnseite einer Staatsstraße zwischen Redenbach und Griesbach unterwegs. In einer langgezogenen Kurve wurde der Mann von einem Fahrzeug erfasst und in den Graben geschleudert. Eine Obduktion soll die Todesursache und den genauen Todeszeitpunkt klären. Wenige Stunden nach dem Fund der Leiche wurde ein 32-Jähriger festgenommen. An dessen nicht zugelassener Geländemaschine waren nach Polizeiangaben eindeutige Unfallspuren festgestellt worden. Die Maschine wurde sichergestellt. "Der Mann hat angegeben, dass er von einem Wildunfall in der Nacht ausgegangen war und deshalb weitergefahren ist", sagte ein Polizeisprecher. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den 32-Jährigen Haftbefehl beantragt.

Schwere Arbeitsunfälle

In München hat sich ein Bauarbeiter bei einem Sturz in 15 Meter Tiefe tödliche Verletzungen zugezogen. Wie die Branddirektion München mitteilte, stürzte der 27-jährige Mann aus bisher unbekannten Ursachen am Montag bei Arbeiten an einem großflächigen Glasdach in der Innenstadt ab. Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie ein Notarzt reanimierten den Mann. Er wurde in eine Klinik gebracht, erlag dort aber seinen schweren Verletzungen.

Ein zweiter schwerer Arbeitsunfall ereignete sich am frühen Nachmittag im Landkreis Bad Kissingen. Laut Polizeibericht wurde ein 49-jähriger Arbeiter einer Tank- und Stahlbaufirma von Teilen eines einstürzenden Hallendachs getroffen und eingeklemmt. Er erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und musste von der Feuerwehr befreit werden. Warum die Zwischendecke der Halle einstürzte, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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