Niederbayern:Bombendrohung in Landshut

Aufruhr in Landshut: Kurz nacheinander sind im Landgericht und Landratsamt Bombendrohungen eingegangen. 650 Personen mussten evakuiert werden. Jetzt ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft.

Zwei anonyme Bombendrohungen haben am Montag die niederbayerische Bezirkshauptstadt Landshut in Aufruhr versetzt. Sowohl das Gerichtsgebäude als auch das Landratsamt mussten evakuiert werden, Menschen sind nach Polizeiangaben nicht zu Schaden gekommen.

Die Räumung sei sehr geordnet verlaufen, teilte ein Sprecher mit. Insgesamt 650 Personen mussten die beiden Häuser verlassen, der Verkehr wurde für Stunden umgeleitet. Dutzende Beamte und Sprengstoffsuchhunde durchkämmten die Gebäude, fanden aber keinen verdächtigen Gegenstand.

Die Bombendrohungen waren um 11.15 Uhr am Landgericht und fünf Minuten später am Landratsamt eingegangen. Das Gerichtsgebäude war von 13.45 Uhr an wieder nutzbar. Ob es sich um eine politisch motivierte Tat handelt, ist unklar. Zu den Motiven der Anrufe wollten die Behörden bislang keine Angaben machen. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.

© SZ vom 17.04.2012/wiw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: