Eigentlich soll ein Navigationssystem ja helfen, den richtigen Weg zu finden. Im Fall einer Frau aus Norddeutschland hat das Gerät für ziemlichen Wirbel gesorgt. Die Dame war im unterfränkischen Miltenberg unterwegs. Weil sie den Anweisungen ihres Navigationsgeräts blind folgte, endete ihre Fahrt in einem Waldstück.
Die ortsunkundige Frau habe sich am Sonntagabend verirrt und konnte nicht mehr aus dem Wald herausfahren, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit. Per Handy alarmierte sie die Beamten - doch als die Polizei fragte, wo sie sich befände, konnte sie dazu nichts sagen.
Da die Fahrerin auch keine Taschenlampe hatte, mit der sie dem Polizeiauto Lichtsignale geben konnte, machte sie - auf Anraten der Beamten - mit mehrmaligem Hupen auf sich aufmerksam. Nach 45 Minuten gelang es einer Streife tatsächlich, den Standort des Wagens ausfindig zu machen.
Allerdings war es für den Beamten unmöglich, die Stelle mit dem Auto zu erreichen. So mussten sie die Frau und ihren Hund schließlich zu Fuß retten. Die Nacht hätten die beiden in einem Gasthaus verbracht, sagte die Polizei. Der Wagen sollte am Montag von einem Traktor freigeschleppt werden.