Keine Rückkehr?:JU-Chef: Guttenbergs Abschied ist dauerhaft

Stefan Müller, Vorsitzender der Jungen Union in Bayern, hält nichts von den Gesprächen über ein baldiges Comeback Karl-Theodor zu Guttenbergs.

Der Vorsitzende der Jungen Union in Bayern, Stefan Müller (CSU), rechnet nicht mit der Rückkehr des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg in die aktive Politik. "Aus jetziger Sicht glaube ich, dass der Abschied aus der Politik ein dauerhafter sein wird", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag.

Der Landesvorsitzende der Jungen Union (JU) in Bayern, Stefan Müller rechnet nicht mit einer Rückkehr Karl-Theodor zu Guttenbergs in die aktive Politik. (Foto: dpa)

Er halte "auch nichts davon, dass wir jetzt schon über ein Comeback reden". CSU-Chef Horst Seehofer hatte beim Politischen Aschermittwoch angekündigt, er werde alles dafür tun, dass Guttenberg rasch wieder politisch aktiv werde.

Guttenberg war Anfang März in der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit als Verteidigungsminister zurückgetreten und hatte auch sein Bundestagsmandat niedergelegt. Am vergangenen Wochenende gab er mit dem Vorsitz des CSU-Bezirks Oberfranken auch sein letztes politisches Amt ab. Mehrere hunderttausend Unterstützer hatten im Internet Guttenbergs Comeback als wünschenswert angeklickt.

Müller sagte, man müsse Guttenberg jetzt Zeit lassen sich neu zu orientieren. "Ich bin mir nicht sicher, inwieweit er jetzt schon eine Entscheidung über seine eigene Zukunft oder über das, was er jetzt weitermachen möchte, getroffen hat. Die Zeit sollten wir ihm einfach geben, bevor wir darüber reden, ob er in die Politik zurückkehren sollte oder nicht."

© SZ vom 25.03.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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