Himmelstadt:Post vom Christkind

Bis zu 80 000 Briefe werden auch heuer im Weihnachtspostamt in Himmelstadt erwartet. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Das Weihnachtspostamt in Himmelstadt hat die Arbeit aufgenommen und antwortet Zehntausenden Wunschzettelschreibern.

Das lange Warten auf eine Antwort des Christkindes hat ein Ende: Von nun an bekommen die fleißigen Wunschzettelschreiber eine Antwort aus Himmelstadt im Landkreis Main-Spessart. Am Sonntag ist Bayerns einzige Weihnachtspostfiliale offiziell eröffnet worden. Den ersten Stempel auf einen der Antwortbriefe setzte die CSU-Politikerin Dorothee Bär. Etwa 10 000 Briefe sind der Post zufolge heuer bereits nach Himmelstadt geschickt worden. Bis Weihnachten erwartet das Unternehmen um die 80 000 Schreiben.

Das Weihnachtspostamt in Himmelstadt existiert bereits seit mehr als 30 Jahren. Jedes Jahr schreiben Zehntausende Kinder und Erwachsene aus aller Welt ihre Wunschbriefe und schicken sie an das Christkind in Himmelstadt. Die ehrenamtlichen Helfer um Leiterin Rosemarie Schotte beantworten jeden Brief. Hat sich ein Kind besonders viel Mühe gegeben und besonders große Sorgen geschildert, antwortet das Team sogar mit persönlichen Zeilen für den Absender. Ansonsten bekommen die Kinder einen Antwortbrief mit einer kleinen Weihnachtsgeschichte und einer persönlichen Anrede.

Auch in der Vergangenheit kamen jährlich etwa 80 000 Briefe in Himmelstadt an. Im Frühjahr ist das Postamt zudem mit dem Heimatpreis Unterfranken ausgezeichnet worden. Der Preis wird an Menschen vergeben, die regionale Traditionen erhalten und an künftige Generationen weitergeben. Deutschlandweit gibt es noch sechs weitere Adressen von Christkind, Weihnachtsmann und Nikolaus.

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