Smart ed im Dauertest:Das tägliche Rumstromern

100 Elektro-Smarts tummeln sich zurzeit auf Londons Straßen. Wir haben einen auf seiner Dauerfahrt begleitet und ziehen nach knapp 25.000 Kilometern eine erste Bilanz.

Sebastian Viehmann, London

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Mittlerweile sind Elektroautos gerade in London wieder populär geworden - auch wenn man bei rund 1600 Fahrzeugen noch längst nicht behaupten kann, dass sie das Straßenbild prägen. Seit einigen Monaten ergänzt eine Testflotte von 100 über vier Jahre geleasten Elektro-Smarts den Fuhrpark der Stromer.

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Die Leasing-Kunden der Smart ed sind breit gefächert. Die Polizei ist mit vier Fahrzeugen ebenso dabei wie kommunale Behörden oder der Versicherungsriese Lloyd's of London. Auch mittelständische Betriebe fahren die kleinen Stromer.

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Einer davon ist Refurb-a-Sash. Die Firma mit ihren 33 Mitarbeitern baut und restauriert die "Sash Windows" genannten mehrteiligen Schiebefenster, die man oft in älteren englischen Gebäuden findet.

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Refurb-a-Sash hat zwei Smart ed im Einsatz, die täglich rund 80 Kilometer unterwegs sind. Einer hat bereits knapp 25.000 Kilometer auf dem Buckel. Die 41 PS starken Elektro-Flitzer haben eine Reichweite von etwa 115 Kilometern, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 100 km/h gedrosselt.

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"Die Autos funktionieren bislang fabelhaft", schwärmt Firmenchef Adrian Thompson, als er mit dem Smart bei Kensington in die Londoner City-Maut-Zone fährt. Bis auf einen Defekt an der Elektronik, der schnell behoben wurde, habe es keinerlei Probleme gegeben. Die Reichweite genüge zumindest für den täglichen Einsatz in der City völlig.

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Während Thompson mit dem lautlosen Smart durch Kensington flitzt, wandert die Batteriestandsanzeige langsam nach links - nach 28 Kilometern ist die Kapazität von 90 Prozent auf 70 Prozent gesunken. "Ich hatte den Akku einmal bei zehn Prozent, und der Wagen fuhr noch ganz normal. Es hat sich aber bei uns noch keiner getraut, die Batterien ganz leer zu fahren", sagt Thompson.

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Über Nacht hängen die E-Smarts an einer normalen Haushalts-Steckdose - nach spätestens 8 Stunden sind sie voll aufgeladen. "Betrunkene machen sich manchmal einen Spaß daraus, die Kabel herauszuziehen. Da würden wir uns ein besseres Sicherungssystem wünschen", sagt Adrian Thompson. Zur Abschreckung hängt am Kabel jetzt ein Schild "Achtung Hochspannung", auch wenn keinerlei Gefahr besteht, einen Stromschlag zu bekommen.

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Gegen eine Gebühr und mit einem speziellen Schlüssel kann man die Elektro-Flitzer auch an öffentlichen Ladestationen auftanken, von denen es bald ein ganzes Netz geben soll.

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"Aus rein finanzieller Sicht lohnen sich die Elektro-Smarts zumindest im Vergleich zu den Benzin-Smarts, die wir früher hatten, wahrscheinlich nicht", meint Thompson. Schließlich beläuft sich die monatliche Leasingrate für den kleinen Stromer auf happige 380 Pfund (etwa 470 Euro) - fast viermal soviel wie für einen normalen Smart.

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Allerdings liegen die "Treibstoff"-Kosten umgerechnet nur bei rund zwei Cent pro KilometerUnterm Strich seien die Strom-Flitzer für Refurb-A-Sash in jedem Fall ein lohnendes Geschäft, betont Thompson. Die Fahrzeuge sind zum Beispiel von der Londoner City-Maut befreit (rund 10 Euro täglich) ...

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... und dürfen an vielen Stellen in der City kostenlos oder zumindest günstiger parken. Das spart weitere fünf Euro - und zwar pro Stunde."Das erleichtert unseren Job ungemein", sagt Thompson. Der Image-Gewinn für das eigene Unternehmen und das Gefühl, ein besonders umweltfreundliches Fahrzeug zu benutzen, kämen als angenehme Nebeneffekte dazu.

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"Wir bekommen täglich neue Anfragen", sagt Tom Morrison-Jones, Smart-Händler und Projektleiter des Flottenversuchs. Er muss die Interessenten auf die nächste Elektro-Smart-Generation vertrösten. Die kommt in ungefähr zwei Jahren und hat leistungsfähigere Lithium-Ionen-Akkus an Bord.Alle Fotos: Pressinform

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