Neue Accesoires:Holzgriff am Lenker

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Für viele ersetzt das Fahrrad mittlerweile das Auto. Nicht nur, was die tägliche Mobilität anbelangt, sondern auch zur Darstellung der Individualität.

Von Marco Völklein

Für viele ersetzt das Fahrrad mittlerweile das Auto - nicht nur, was die tägliche Mobilität anbelangt. Vielmehr nutzt mancher das muskelbetriebene Zweirad auch zur Darstellung seiner Individualität. Was dem Autofahrer die verchromten Felgen oder der auffällige Lack sind, das sind dem Radler diverse Accessoires. Und die Hersteller reagieren darauf: Es gibt fast nichts, was man nicht zusätzlich an sein Velo dranschrauben könnte in diesem Fahrradfrühling. Und das mittlerweile auch noch in grellleuchtenden Farben.

Der Hersteller Issi etwa führt nun quietschbunte Klickpedale fürs Mountainbike im Programm. Es ist nicht nur in acht Farben, sondern auch noch in drei verschiedenen Achslängen erhältlich. Das erlaubt zum einen die Individualisierung des Rads durch verschiedene Farbtöne, zum anderen aber auch Menschen mit besonders großen oder breiten Füßen, das Rad optimal auf ihre Bedürfnisse einzustellen. Mit einem Preis ab 99,99 Euro sind die bunten Dinger allerdings auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Ebenfalls auf den Trend zur Individualisierung setzt allein schon aufgrund seiner Produkte der Bambusrad-Hersteller My Boo. Wem aber ein Holzrad zu teuer ist, der kann sich eine daran angelehnte Optik an den Lenker bauen: Für 79,90 Euro das Paar gibt es Griffe mit Birkenrinde. Der Hersteller verspricht eine hohe Witterungsbeständigkeit und eine angenehm warme Haptik. Vor allem fürs Auge wiederum sind die bunten Schraubgriffe von Lizard Skins, die es zu Preisen ab 29,99 Euro von diesem Frühjahr an in bis zu 72 Farb-Kombinationen geben wird.

Ebenfalls eine Geschmacksfrage ist der Falthelm Fuga vom spanischen Hersteller Closca. Die Idee: Zusammengefaltet lässt sich der 120 Euro teure Kopfschutz platzsparend in der Tasche verstauen. Wer's auch hier individualisiert mag: Erhältlich ist er von diesem März an in drei Größen sowie mit farbigen Schirmen ausgestattet.

Weniger Aufwand bei Pflege und Wartung versprechen Hersteller, die einen Zahnriemen statt einer Kette im Antriebsstrang verbauen. Bislang allerdings waren solche Antriebe eher im höherpreisigen Segment zu finden. Die Hamburger Radschmiede Stevens schiebt in diesem Frühjahr mit dem Stadtrad "Boulevard Luxe" für 1099 Euro nun ein relativ günstiges Modell in den Markt. Das Velo gibt es in einer Herren- und einer Damenversion sowie mit einem Tiefeinstieg und bietet Acht-Gang-Nabelschaltung von Shimano, Federgabel und LED-Lichtanlage.

Im boomenden Markt für Elektroräder bringt die Fahrradmanufaktur Velotraum in diesem Frühjahr mit dem "E-Finder" ein etabliertes Reisefahrrad erstmals als Stromer, das mit seinen besonders breiten und großen 27,5-Zoll-Reifen nahezu alle Unebenheiten wegbügeln soll. Die Preise für das Rad, das man sich individuell zusammenstellen kann, starten bei 4500 Euro. Doch wie bei so vielen Dingen gilt auch hier: Nach oben sind die Grenzen offen.

© SZ vom 25.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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