Mercedes E-Klasse 2013:Ein Facelift wie nie zuvor

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Die diamantenförmigen Doppelscheinwerfer verschwinden, das Heck wird bulliger: Mercedes betreibt Modellpflege für die E-Klasse und legt dabei viel Wert auf optische Veränderungen - inklusive eines Ausblicks auf technische Innovationen der kommenden S-Klasse. Doch ausgerechnet bei den Dieselmodellen besteht Nachholbedarf.

Von Stefan Grundhoff

Auch der Kombi, das sogenannte T-Modell der Mercedes E-Klasse, wird überarbeitet. (Foto: Mercedes-Benz)

Erst im Sommer 2013 überarbeitet BMW den erfolgreichen 5er. Die E-Klasse von Mercedes erhält ihr Facelift schon früher. Dabei überholen die Schwaben die Baureihe so umfangreich wie nie zuvor. Mehr als bei einer E-Klasse-Modellpflege üblich, stand dabei eine Korrektur des Designs im Vordergrund. Die diamantenförmigen Doppelscheinwerfer sind ebenso verschwunden wie die pausbäckigen Ponton-Anleihen der hinteren Radläufe.

Stattdessen gibt es neue Scheinwerferelemente vorne und hinten, sowie mehr Klarheit bei der Seitenansicht. Die neuen Frontscheinwerfer mit LED-Technik wirken moderner und kehren sich vom Fackeldesign - wie beim neuen ML oder dem aktuellen SL - ab.

Die neuen Rückleuchten sorgen dafür, dass sich das Heck breiter und bulliger als bisher präsentiert. Ebenso wie einst die C-Klasse ist auch die überarbeitete Mercedes E-Klasse mit zwei unterschiedlichen Kühlergrills erhältlich. Innen gibt es ebenfalls leichte Modifikationen wie die Instrumente vom CLS.

Aus dem Coupé in die Limousine: Die Instrumente der überarbeiteten E-Klasse sind aus dem CLS bekannt. (Foto: Mercedes-Benz)

Technik aus der S-Klasse

Die Mercedes E-Klasse des Modelljahres 2013 beinhaltet viele technische Details und Assistenzsysteme, die auch in der neuen S-Klasse ab Mitte kommenden Jahres verfügbar sein werden. Ein neues System mit zwei Kameraaugen ermöglicht unter anderem Staufolgefahren, einen Kreuzungsassistenten, Fußgängernotbremsung und einen aktiven Spurhalteassistenten.

Das Motorenangebot des Mercedes E bleibt weitgehend unverändert. Neu ist jedoch der E 200, ein 184 PS starker Turbodirekteinspritzer mit 300 Newtonmetern maximalem Drehmoment, Mercedes verspricht einen Verbrauch von 5,8 Litern Super für das Einstiegsmodell. Topversion bleibt der E 500 4matic mit 408 PS und 600 Newtonmetern Drehmoment, Mercedes prophezeit dem Modell einen Durst von 9,4 Litern.

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Bei den Dieselmotoren reicht das Portfolio vom Taxifahrer-Liebling, dem E 200 CDI (136 PS), bis zum 252 PS starken E 350 CDI. Typisch schwäbische Vernunft: Ein leistungsstarker Topdiesel, wie er bei der Konkurrenz mit Leistungen mit teils mehr als 350 PS im Angebot ist, ist bei der E-Klasse nicht zu bekommen. Auch 2013 nicht.

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