Diese Woche:Verkehrsberuhigt

In Italien sind zahlreiche Innenstädte für den Verkehr gesperrt. Für Urlauber können solche Fahrverbotszonen zur Kostenfalle werden, warnt der ADAC.

Von Joachim Becker

Was in Deutschland noch heftig diskutiert wird, ist in Italien längst Realität: Zahlreiche Innenstädte sind für den Verkehr gesperrt. Für Urlauber können solche Fahrverbotszonen (italienisch: Zona a traffico limitato, abgekürzt ZTL) zur Kostenfalle werden. Denn Verstöße gegen das Einfahrtverbot werden laut ADAC empfindlich geahndet: Das Bußgeld beträgt mindestens 80 Euro. Dieser Betrag verdoppelt sich, sofern nicht innerhalb von 60 Tagen bezahlt wird. Ausnahmen gelten vielerorts jedoch für Fahrzeuge von Touristen, deren Hotels in der ZTL liegen. Deshalb sollte man das Kennzeichen möglichst vorab an der Rezeption registrieren lassen. Sonst kann es passieren, dass man auf der Suche nach einer Sehenswürdigkeit oder einem Parkplatz mehrfach in die oft videoüberwachte ZTL ein- und wieder ausfährt. Auch wenn der Verstoß mit einem Mietwagen erfolgt, entgeht man der Geldbuße nicht. Die Autovermietungen geben die Mieterdaten weiter und berechnen darüber hinaus eine Bearbeitungsgebühr von bis zu 50 Euro.

© SZ vom 14.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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