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Kilogramm müsste man aufwenden, um die Beißkraft eines Tyrannosaurus rex zu erreichen, der vor 68 bis 66 Millionen Jahren auf die Jagd ging. Die enorme Kraft seiner Kiefer bot dem Saurier einen entscheidenden Vorteil.

Von Christian Weber

müsste man aufwenden, um die Beißkraft eines Tyrannosaurus rex zu erreichen, der vor 68 bis 66 Millionen Jahren am Ende der Kreidezeit auf die Jagd ging. Das schließt ein Forscherteam um Gregory Erickson von der Florida State University aus Simulationen und dem anatomischen Vergleich mit der Muskulatur heute lebender Krokodile, die auf knapp die Hälfte dieses Wertes kommen ( Scientific Reports). Solche Kräfte im Kiefer erlaubten es den Fleischfressern, die Karkassen ihrer Beutetiere besser zu verwerten. Sie pulverisierten die Knochen und gelangten so an wertvolle Mineralsalze und Knochenmark. Kleinere Dinosaurier konnten das nicht. Zu dieser sogenannten extremen Osteophagie sind heute unter anderem noch Wölfe und Tüpfelhyänen in der Lage, nicht aber die Reptilien. Neben der Beißkraft bedarf es zu dieser Fähigkeit nämlich auch noch einer besonderen Zahnform, mit der die Knochen aufgebrochen werden können.

© SZ vom 18.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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