2007 war in Deutschland offenbar das zweitwärmste Jahr seit der Aufzeichnung des Wetters 1901.
Das bestätigte Gerhard Müller-Westermeier vom Deutschen Wetterdienst sueddeutsche.de.
Im Rekordjahr 2000 hatten die Meteorologen eine Jahresmitteltemperatur von 9,89 Grad beobachtet. 2007 lag der Wert dagegen bei 9,83 Grad.
Da die Aussagekraft der Hundertstelgrad bei den meteorologischen Daten allerdings nur relativ gering sei, würde man beim Deutschen Wetterdienst den Wert für 2000 auf 9,9 Grad aufrunden, den für 2007 dagegen auf 9,8 abrunden, erklärte Müller-Westermeier.
Demnach hat das Wetter in Deutschland einen neuen Rekord äußerst knapp verpasst.
Ursache war vermutlich die Willkür des Kalenders, wie der Wetter-Experte der SZ bereits Ende 2007 erklärt hatte.
Zwischen September 2006 und August 2007 waren alle Monate über ihrem langjährigen Mittel gelegen. September, Januar und April waren sogar die jeweils wärmsten Monate in der Statistik.
Aber diese Erwärmung verteilt sich laut Müller-Westermeier auf zwei Kalenderjahre. Seinen Angaben zufolge lag die Durchschnitts-Temperatur sogar deutlich über zehn Grad.