Raumfahrt:Der Späher ist gestartet

"Cheops" soll Exoplaneten finden, die ferne Sterne umkreisen. (Foto: dpa)

Das Weltraumteleskop "Cheops" ist am Mittwochmorgen deutscher Zeit an Bord einer "Sojus"-Rakete ins All gestartet. Dort soll der Späher nach Explaneten suchen, die ferne Sterne umkreisen. Doch erst hatte es Probleme gegeben.

Mit einem Tag Verspätung ist die Cheops-Mission zur Erkundung von Exoplaneten ins All gestartet. Die Sojus-Rakete hob am Mittwochmorgen deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab. Am Dienstag war der geplante Start der Rakete wegen eines technischen Problems abgebrochen worden. Die Cheops-Mission (Characterising Exoplanet Satellite) soll sich auf die Analyse von Exoplaneten konzentrieren. Exoplaneten sind Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, die andere Sterne umkreisen. Cheops soll helle Sterne beobachten, von denen bekannt ist, dass sie von Planeten umkreist werden. Dabei soll das Weltraumteleskop winzige Helligkeitsänderungen, die durch den Transit eines Planeten über die Sternscheibe verursacht werden, aufzeichnen, um die Größe des Planeten zu bestimmen.

Der Satellit wird in etwa 700 Kilometer Höhe fliegen und von Spanien aus gesteuert. Das wissenschaftliche Betriebszentrum liegt in der Schweiz. Es handelt sich um eine gemeinsame Mission der europäischen Raumfahrtagentur Esa und der Schweiz.

© SZ vom 19.12.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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