Niederlande:Regierung lässt 150 000 Hühner wegen Vogelgrippe töten

  • In einem Geflügelbetrieb in den Niederlanden ist eine auch für Menschen ansteckende Variante der Vogelgrippe ausgebrochen.
  • 150 000 Legehühner wurden getötet, die Regierung verhängte Quarantänemaßnahmen.

150 000 Hühner in Holland wegen Vogelgrippe getötet

In den Niederlanden ist auf einem Bauernhof eine auch für Menschen gefährliche Variante der Vogelgrippe ausgebrochen. Im ganzen Land verboten die Behörden für die Dauer von 72 Stunden jeden Transport von Geflügel, Eiern und Geflügelprodukten, sämtliche 150 000 Legehühner in dem betroffenen Betrieb wurden getötet. Zudem wurden die 16 Geflügelbetriebe im Umkreis von zehn Kilometern um den befallenen Hof unter eine 30-tägige Quarantäne gestellt.

Vogelgrippe-Typ kann auf Menschen übertragen werden

"Die hochansteckende Variante der Vogelgrippe ist sehr gefährlich für Vögel", teilte die Regierung mit. "Die Krankheit kann von Tieren auf Menschen übertragen werden." Den genauen Typ der variantenreichen Vogelgrippe nannte die Regierung nicht. Die Seuche ist bei einem Eierproduzenten in Hekendorp östlich von Rotterdam ausgebrochen.

Kürzlich Vogelgrippe-Infektion in Mecklenburg-Vorpommern

Die Vogelgrippe ist in den Niederlanden in den vergangenen Jahren mehrfach aufgetreten, meist in einer milden Variante. In Deutschland wurde sie zuletzt Anfang November in einem Mastputenbetrieb im Landkreis Vorpommern-Greifswald entdeckt. Dort wurden alle 31 000 Tiere getötet. Es handelte sich dabei um einen gefährlichen Subtyp (H5N8), der zuvor nur in Asien vorkam. Laut Bundesagrarminister Christian Schmidt ist noch unklar, wie sich die Tiere anstecken konnten. Zuletzt war in Deutschland im vergangenen Jahr der Typ H5N1 festgestellt worden.

© Süddeutsche.de/Reuters/dpa/mahu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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