Insekten:Tod im Winter

(Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa)

Etwa 200 000 Bienenvölker haben den Winter nicht überlebt. Das sind mehr als normal. Unter Verdacht steht mal wieder die Varroamilbe.

Überdurchschnittlich viele Bienenvölker haben nach Berechnungen des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen den Winter nicht überlebt. Nach Angaben der Bienenexperten liegt der Verlust im Bundesschnitt wahrscheinlich bei 18 bis 20 Prozent. Normalerweise sterben im Winter nur 15 bis 17 Prozent der Bienenvölker. "Man kann davon ausgehen, dass deutschlandweit knapp 200 000 Völker den Winter nicht überlebt haben", sagt der Mayener Bienenexperte Christoph Otten. Die Berechnung basiert auf Zahlen einer Online-Erhebung, an der sich mehr als 10 000 Imker beteiligt haben. Otten nannte verschiedene denkbare Gründe für die hohen Verluste. Zum einen habe es im vergangenen Jahr viele Varroamilben gegeben. Diese Parasiten befallen speziell Honigbienen und schwächen sie. Auch eine schlechte Nahrungsversorgung im Herbst könnte eine Rolle gespielt haben.

© SZ vom 30.03.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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