Das Mädchen hörte plötzlich auf zu atmen. Ein Notarzt musste es reanimieren, es kam ins Krankenhaus, überlebte knapp. Ein drei Monate alter Junge zuckte zunächst mit den Händen, wurde ohnmächtig, dann bewegten sich auch Arme und Beine unkontrolliert. Als er die Tabletten nicht mehr bekam, verschwanden seine Symptome. Es dauerte, aber schließlich fanden Eltern und Ärzte heraus, was die Säuglinge - und mit ihnen 370 weitere Kinder - gemeinsam hatten: Alle hatten homöopathische Mittel gegen Schmerzen beim Zahnen bekommen und daraufhin schwere Symptome entwickelt.
Homöopathie:Das Risiko der weißen Kügelchen
Lesezeit: 2 min
Arznei oder Hokuspokus: Die Wirkung von Globuli ist umstritten.
(Foto: picture alliance / dpa-tmn)Hunderte Kinder in den USA entwickelten schwere, teils lebensbedrohliche Symptome, nachdem sie homöopathische Tabletten bekommen hatten. Gelten die Mittel zu Unrecht als harmlos?
Von Werner Bartens
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Gesundheit
»Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern«
Kinderschlaf
Wie schläft mein Kind endlich durch?
Familie
Wenn nichts mehr hilft
Geldanlage
Das sind die besten Dividenden-Aktien im Dax
Psychologie
"Eine akkurate Selbsteinschätzung dient unserem Wohlbefinden"