Die Zahl:320 Kilometer

tief ist der Rote Fleck auf der Oberfläche des Jupiter.

Von Patrick Illinger

tief ist der berühmte Rote Fleck auf der Oberfläche des Jupiter. Das auffällige Merkmal des riesigen Planeten ist somit viel tiefer als irdische Ozeane. Diese Erkenntnis stammt von der Raumsonde Juno, die seit dem Sommer dieses Jahres Jupiters Oberfläche mit verschiedenen Messgeräten abtastet. Der Rote Fleck ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Astronomen vermuten heute, dass er vor etwa 350 Jahren entstanden sein muss. Dessen Fläche scheint zudem abzunehmen. Als die Voyager-Raumsonden am Ende der 1970er-Jahre an dem Planeten vorbeiflogen, war der Rote Fleck etwa zweimal so breit wie die Erde. Heute liegt die Breite bei etwa 16 000 Kilometern, was 1,3 Erddurchmessern entspricht. Im Juli flog Juno erstmals dicht über den Roten Fleck hinweg und schoss eine Serie spektakulärer Aufnahmen. Mit einem Mikrowellen-Detektor an Bord gelang es, tief unter die Wolkendecke blicken und die Wurzeln des Sturms zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass die Unterseite der farbigen Wirbels deutlich wärmer ist als Jupiters Oberfläche. Das liefert vermutlich die Energie für die bis zu 680 km/h starken Winde auf der Oberfläche.

© SZ vom 14.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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