Astronomie:Augen zu

Das Hubble-Teleskop wurde von der Nasa in einen Ruhezustand versetzt. Anlass war der Ausfall eines Bauteils, eines sogenannten Gyroskops, der dabei hilft, das Weltraumauge in einer Raumrichtung zu fixieren. Der Ausfall bedeutet indes nicht das Ende des Teleskops.

Nach dem Ausfall eines Stabilisators hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa das Weltraumteleskop Hubble in den Sicherheitsmodus, eine Art Ruhezustand, versetzt. Derzeit würden Tests durchgeführt, um herauszufinden, warum der Stabilisator nicht funktioniere, teilte die Nasa in der Nacht zum Dienstag via Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Die Missionsexperten arbeiten daran, Hubble wieder zu großartiger Wissenschaft zurückzubringen." Das Weltraumteleskop ist seit 1990 in Betrieb, seine unzähligen Aufnahmen von Sternen, Galaxien und etlichem mehr haben das Bild vom All grundlegend erweitert und geprägt. Der Stabilisator sorgt dafür, dass das Teleskop über lange Zeiträume in eine Raumrichtung fixiert bleibt. 2009 seien sechs neue Stabilisatoren eingebaut worden, hieß es. Zwei davon seien bereits defekt. Auch das nun ausgefallene Teil habe schon Störungen gezeigt, ein Ausfall sei deswegen nicht unerwartet gewesen. Die verbleibenden drei seien aber von technisch besserer Qualität und sollten länger halten, hieß es. Selbst mit einem Stabilisator sei Hubble noch funktionsfähig.

© SZ vom 10.10.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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