Warum schwenken Menschen beim Gehen die Arme? Drei Wissenschaftler haben auf diese Frage offenbar eine Antwort gefunden.
Dazu haben die Forscher aus den USA und den Niederlanden zehn Freiwillige rekrutiert, die auf verschiedene Art gehen mussten - mit Armeschwingen in die normale Richtung, mit Schwingen in die entgegengesetzte Richtung sowie mit Armen, die vor der Brust gekreuzt waren oder fest an der Seite des Körpers lagen.
Dabei wurde ihr Verbrauch an Sauerstoff und ihr CO2-Ausstoß gemessen, wie die britische Royal Society in ihrem Wissenschaftsmagazin Proceedings of the Royal Society B berichtet. Demnach verbrauchten die Versuchspersonen, die ihre Arme im Gleichschritt mit den Beinen schwangen, weniger Energie als die anderen.
Die Forscher erklärten dies unter anderem damit, dass das Armeschwingen die Auf-und-Ab-Bewegung beim Gehen abfedert. Dadurch würden die Beinmuskeln weniger beansprucht und benötigten weniger Energie.
Bisher hatten viele Wissenschaftler angenommen, das Armeschwingen der heutigen Menschen sei ein Überbleibsel aus der Zeit unserer Vorfahren, die noch auf allen Vieren gingen.