Zulieferer:Zweite Klasse

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Ein Mann arbeitet im Brose-Werk in Coburg. (Foto: Brose)

Der Chef der oberfränkischen Firma Brose übt harte Kritik am Sparkurs der Autohersteller. Dadurch sei es nicht mehr möglich, in Deutschland zu produzieren. Er prangert den hohen Krankenstand an - und hat dazu Vorschläge.

Von Uwe Ritzer, Coburg

Familienunternehmer Michael Stoschek, 71, hat die Automobilindustrie kritisiert und diese zu mehr Solidarität mit ihren Zulieferern aufgerufen. "Wir haben Fälle, wo deutsche Automobilhersteller uns nicht mehr erlauben, ein Angebot aus einem deutschen Standort abzugeben", sagte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Firma Brose, ein Zulieferer aus dem oberfränkischen Coburg. Um die Kosten zu drücken, würden Hersteller auf Zulieferung aus billigeren osteuropäischen Standorten bestehen. "Wir brauchen aber die Unterstützung unserer Kunden, wenn wir Produktion in Deutschland erhalten wollen", sagte Stoschek.

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