Im Wirecard-Skandal nimmt die Klagewelle geprellter Gläubiger und wütender Aktionäre immer größere Formen an. Der britische Prozessfinanzierer Litfin hat mittlerweile die Ansprüche von 20 000 Wirecard-Geschädigten gesammelt und bereitet Klagen vor, "überwiegend" gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Beauftragt ist die internationale Großkanzlei Pinsent Masons.
Anders als eine Anwaltskanzlei streckt ein Prozessfinanzierer Gerichts- und Anwaltskosten vor. Bei erfolgreichen Klagen verlangen die Finanzierer dann eine hohe Provision. Üblich sind 30 Prozent.