Was kommt:Wirtschaft und Fußball

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(Foto: Kai Pfaffenbach/REUTERS)

Wir reden mit einem Mann, der für 400 Mitarbeiter verantwortlich ist: Friedrich Curtius, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes. Es geht: um den Weg aus der Krise.

Von Ulrich Schäfer

In diesen Tagen, in denen sich entscheidet, ob Jupp Heynckes mit dem FC Bayern erneut das Triple gewinnt, reden alle (na ja, fast alle) über Fußball. Wir auch. Und zwar mit einem Mann, der für 400 Mitarbeiter und 300 Millionen Umsatz verantwortlich ist: Friedrich Curtius, seit 2016 Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes. Er spricht im Montagsinterview offen über den noch langen Weg des DFB aus der Krise. "Es wird dauern, bis das Vertrauen wieder aufgebaut ist, vielleicht sogar noch einige Jahre", stellt der 41-Jährige fest. Das Vertrauen verspielt hatte der DFB durch die Affäre um die Sommermärchen-WM im eigenen Land, in deren Folge der damalige DFB-Präsident und frühere Generalsekretär Wolfgang Niersbach im Jahr 2015 zurückgetreten ist. Außerdem geht es in dem Interview um den Kommerz im Sport, die Kritik der Fans und - na klar! - die Erfolge des FC Bayern.

In ein paar Tagen ist es so weit. Mit Ablauf der Hauptversammlung am Freitag löst Martin Brudermüller, 56, Kurt Bock, 60, als Vorstandschef des Chemiekonzerns BASF ab. Im Mittwochsporträt zeichnet Elisabeth Dostert ein Bild des Chemikers, der sein ganzes Berufsleben für BASF gearbeitet hat - und stolz darauf ist. Viele Jahre war er bei der einstigen Badischen Anilin- & Sodafabrik verantwortlich für die Region Asien-Pazifik mit Sitz in Hongkong. Seit 2015 ist er wieder zurück. Nach Jahren voller Dynamik in Fernost muss für ihn die Rückkehr nach Ludwigshafen wie eine Vollbremsung gewesen sein. Dabei liebt Brudermüller das Tempo. Als Vorstandschef bleibt er Chief Technology Officer. Schon das zeigt, wofür sein Herz schlägt - für Technik und Innovationen.

Klaus-Michael Kühne kennen viele Menschen als Logistikunternehmer, aber noch mehr wohl einfach als Milliardär. Im "Reden wir über Geld"-Interview am Freitag spricht er darüber, welche Folgen dieses Etikett für sein Sozialleben hat. Schafft Reichtum Distanz? Kühne, das steht außer Frage, ist jedenfalls großzügig mit seinem Geld. Er ist so etwas wie Hamburgs reicher Onkel - wann immer in dieser Stadt das Geld fehlt, kommt man zu ihm. Nicht immer sind seine Millionen gut investiert: Viele davon flossen schließlich in den notorisch erfolglosen Fußballverein Hamburger SV. Kühne sagt: Die meisten Dinge im Leben seien ihm viel besser gelungen, als er je erwartet hätte. Nur beim Fußball klappe das einfach nicht.

350 Jahre wird das börsennotierte Familienunternehmen Merck in diesem Jahr alt. Das wird heftig gefeiert - mit den Mitarbeitern in aller Welt, mit Wissenschaftlern, mit der Familie und am Donnerstag, beim offiziellen Festakt, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Geschichte begann in jener Apotheke, die Friedrich Jacob Merck 1668 in Darmstadt erwarb. Es ist eine Geschichte von Wandel, Rückschlägen, Fortschritten und großer Neugier. Goethe kommt auch darin vor. Wie und warum Merck die Jahrhunderte überstanden hat, erzählt der Report am Samstag.

Was noch? Am Dienstag feiern wir die Arbeit, und deshalb haben die meisten Deutschen frei. Tag der Arbeit also. Und so sind wir von jener Mühe befreit, die Johann Wolfgang von Goethe einst so beschrieb: "Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist alles andere im Leben ein Kinderspiel."

© SZ vom 28.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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