Was kommt:Windeln, Tee und Fußball

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Jonathan Gschwendner. (Foto: oh)

In der Nachhaltigkeitsserie geht es um eine Familie, die plastikfrei lebt. Das Mittwochsporträt handelt vom Geschäft mit dem Tee, das "Reden wir über Geld" von Unterhaching.

Von Bastian Brinkmann

"Wir sind wie Asterix", sagt Eduard Dörrenberg, "umzingelt von römischen Garnisonen." Der Ingenieur führt das Bielefelder Familienunternehmen Dr. Wolff, bekannt für Marken wie Alpecin oder Linola, das mit börsennotierten Weltkonzernen konkurriert. Dörrenberg ist der Urenkel des Firmengründers Dr. August Wolff. Im Montagsinterview erzählt der Geschäftsführer, welche Neuheit er als nächstes auf den Markt bringen will, was ihn an der Diskussion um Plastikverpackungen stört und ob sein Unternehmen nicht auch mal an die Börse gehen sollte.

Nach der Bürgerschaftswahl Ende Mai und den Koalitionsverhandlungen war es Anfang Juli dann amtlich: Bremen wird als erstes Land in Westdeutschland von einer rot-rot-grünen Koalition regiert. Was hat sie vor mit dem Stadtstaat, in dem die Luft- und Raumfahrtindustrie blüht und die Schifffahrt darbt? Und wie sehen die Unternehmen ihre Zukunft hier? Einen wirtschaftlichen Ausblick für die Hansestadt liefert uns Norddeutschland-Korrespondentin Angelika Slavik am Dienstag.

Jonathan Gschwendner steht mit nur 36 Jahren an der Spitze von Deutschlands größtem Tee-Fachhändler Gschwendner. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann will, wie er selbst sagt, das Lebenswerk seiner "viel zu früh verstorbenen Eltern bewahren". Vater Albert hatte in den Achtzigerjahren mit einem (damals revolutionären) Franchisesystem auf Expansion gesetzt. Das Mittwochsporträt verrät, wie Gschwendner () das Familienunternehmen in Zeiten des Onlinehandels weiterentwickeln will und wo er Potenzial für zusätzliche Teegeschäfte sieht.

Die ersten beiden Folgen der großen Nachhaltigkeitsserie sind erschienen, kommende Woche geht es weiter. Leserinnen haben die Wirtschaftsredaktion gefragt, ob wir die Folgen gebündelt anbieten werden. Das ist geplant. Eine digitale Sonderausgabe mit allen Texten wird zum Abschluss in der SZ-App erscheinen, nach und nach sammeln wir außerdem alle Artikel auf einer Themenseite, zu finden unter SZ.de/nachhaltigkeit. Das gute Leben suchen wir am Donnerstag in Bruckmühl südöstlich von München. Dort wohnt Familie Kießling und schafft es, mit drei Kindern Müll fast komplett zu vermeiden - und trotzdem nicht alles zu verbieten.

Im "Reden wir über Geld" am Freitag geht es um Fußball und Finanzen. Manfred "Manni" Schwabl hat fast überall in Bayern gespielt und nun die Spielvereinigung Unterhaching an die Börse gebracht. Seit Borussia Dortmund im Jahr 2000 hat sich kein deutscher Fußballklub mehr an die Börse getraut. Unterhaching hat nun zwölf Millionen Euro eingenommen. Was Schwabl damit vorhat, erzählt er im Interview.

Was noch? Vor allem Kommunen tun sich schwer, Auszubildende zu finden. Klärwärter oder Wasserversorgungstechniker gelten unter Jugendlichen nicht gerade als hipp. Gemeinden, Städte und Landkreise können oft mit den Löhnen in der freien Wirtschaft nicht mithalten. Das Problem spitzt sich nun dramatisch zu, wie Uwe Ritzer recherchiert hat. Denn in den nächsten zehn Jahren verabschiedet sich ein Drittel der kommunalen Bediensteten in den Ruhestand. Der Artikel erscheint am kommenden Wochenende.

© SZ vom 03.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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