Was kommt:SZ-Nacht der Autoren

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An diesem Samstag ist es soweit: SZ-Redakteure lesen aus ihren Texten und diskutieren mit Lesern. Am Montag spricht der Hello Fresh-Gründer.

Von Ulrich Schäfer

Viele Fans der Süddeutschen Zeitung haben sich diesen Termin jedes Jahr fest in ihrem Kalender reserviert: Immer am letzten Samstag der bayerischen Sommerferien findet in München die Nacht der Autoren statt. SZ-Redakteure lesen in sechs Locations aus ihren Texten, sprechen über ihre Arbeit und diskutieren mit den Lesern. An diesem Samstag ist es soweit, und auch die Wirtschaftsredaktion wird dabei sein: Franziska Augstein und Nikolaus Piper diskutieren im Literaturhaus (17.30 Uhr) über die Frage "Hat der Kapitalismus ausgedient?", und Marc Beise und Ulrike Heidenreich befragen in der Allerheiligenhofkirche (20.30 Uhr) den ehemaligen Bundesarbeitsminister Norbert Blüm zum Thema "Ist die Rente noch sicher?" Alle Infos und Programm: www.sz-veranstaltungen.de. Tickets an der Abendkasse.

Die Idee, ein Unternehmen zu gründen, das Kochboxen verschickt, hatten Dominik Richter und Thomas Griesel noch in ihrer Studenten-WG: 2011 gründeten sie das Start-up Hello Fresh in Berlin. Kunden können drei bis fünf Mal pro Woche eine Box bestellen, in der sich ein Rezept mit den Zutaten für ein Abendessen befindet. Aus dem Start-up, das zu Rocket Internet gehört, der Firmenholding der Samwer-Brüder, ist mittlerweile der weltweit größte Anbieter von Kochboxen geworden. Im Montagsinterview spricht der 32-Jährige Hello Fresh-Gründer Dominik Richter über gutes Essen und faule Großstädter, über Amazon und einen möglichen Börsengang.

Am Dienstag blicken alle Fans von Apple gebannt nach Cupertino. In der neuen, futuristischen Firmenzentrale stellt der Konzern seine neuen Produkte vor. Und dann dürfte es auch das neue iPhone 8 zu sehen geben. Offiziell bestätigt hat dies der Konzern noch nicht, aber Insider und Branchendienste wispern es schon seit Langem. Die Geheimnistuerei samt der Gerüchte in den Wochen davor gehört dazu; Apple steigert so die mediale Aufmerksamkeit.

Dieses Buch hat die Welt so sehr verändert wie nur wenige andere: Am Donnerstag vor 150 Jahren, also am 11. September 1867, ist der erste Band von "Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie" erschienen, dem großen Werk von Karl Marx. Welche Bedeutung hat dieses Buch? Nikolaus Piper würdigt es in einem Essay und kommt zu dem Schluss: "Für die Probleme der Gegenwart hat der Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus keine Lösungen."

Auch am Freitag geht es um Kapital, das um die Welt strömt - und manchmal gewaltige Schäden anrichtet: im Reden-wir-über-Geld-Interview mit Yrsa Sigurdardóttir. Die Isländerin arbeitet als Ingenieurin in einem Energiekonzern, außerdem ist sie eine der erfolgreichsten Krimiautoren ihres Landes. Sie spricht darüber, was Geld im kleinen Island ausgelöst hat, das sich erst als boomender Finanzplatz fühlte und danach in eine bodenlose Krise stürzte.

Was noch? Am Donnerstag jährt sich der 200. Geburtstag des 1888 verstorbenen großen Schriftstellers und Lyrikers Theodor Storm. Noch sind es bis zum Herbstanfang ein paar Tage, aber manchmal kommt einem in diesen Tagen schon Storms Gedicht "Herbst" in den Sinn: "Seufzend in geheimer Klage / Streift der Wind das letzte Grün / Und die süßen Sommertage / Ach, sie sind dahin, dahin!"

© SZ vom 09.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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