Viele von uns hassen Staus, und trotzdem quält man sich Werktag für Werktag, Blech an Blech zur Arbeit oder nach Hause. Viele leiden still, manche laut. In diesem Zusammenhang ist der Samstagsessay "Eine Welt ohne Staus ist möglich" ein Leckerbissen. Er maßt sich an, eine ökonomische Lösung des Problems zu kennen. Die Autoren stehen für höchste fachliche Exzellenz. Peter Cramton ist einer der bekanntesten Marktdesigner weltweit und seit dem 1. Januar 2018 Professor an der Universität Köln, abgeworben von der Universität in Maryland. Was eine kleine Sensation ist - wohl noch nie ist es einer deutschen Wirtschaftsfakultät gelungen, einen US-amerikanischen Wissenschaftler dieses Kalibers nach Deutschland zu holen. Daran maßgeblich beteiligt war Mitautor Axel Ockenfels. Er leitet das "Exzellenzzentrum für soziales und ökonomisches Verhalten" der Kölner Uni, ist mit höchsten Preisen ausgezeichnet und Mitglied zahlreicher Gremien. Seine Forschung wird weltweit von Regierungen und der Wirtschaft nachgefragt. Und natürlich ist er einer von 36 "Jungen Wissenschaftlern, auf die es ankommt", die die SZ in ihrem Buch "Denk doch, wie du willst" porträtiert.
In Baden-Württemberg ist das Familienunternehmen Bizerba neuerdings gut bekannt. Eines der drei Geschwister der aktuellen Führungsgeneration, Nicole Hoffmeister-Kraut, ist seit Mai Wirtschaftsministerin in Baden-Württemberg. Das "große Interesse" an ihr, wundert den jüngeren Bruder Andreas Wilhelm, der die Firma leitet, ein wenig: "Für mich ist sie einfach meine Schwester." Bizerba stellt Maschinen her, die wiegen, schneiden, kassieren, Lebensmittel prüfen und Verpackungen etikettieren können. Waagen, sagt Kraut, sind heute Multimedia-Produkte, die mehr können, als nur wiegen. Was noch, verrät er im Montagsinterview.
"Für mich zählt nur der Michelin", sagte der jüngst verstorbene Jahrhundertkoch Paul Bocuse. Herrin über den berühmten Gourmetführer, der höchsten Instanz für Köche weltweit, ist Claire Dorland-Clauzel. Die Vorständin des Reifenherstellers Michelin befördert die Sterne-Stars - oder lässt sie abstürzen. Doch Dorland-Clauzel muss kämpfen: Die Autorität des Michelin bröckelt. Wie die Chefin der Chefs ihre Position in der männerdominierten Luxusgastronomie verteidigt, steht im Mittwochsporträt.
Mit 13 floh er mit seinen Eltern aus Afghanistan - und fand in München eine neue Heimat. Khaled Kaissar wollte immer nach oben, er kaufte, sanierte und verkaufte Wohnungen, dann baute er ein Immobilienunternehmen auf, das heute ein Portfolio von 1,4 Milliarden Euro hat. Aber seine eigentliche Leidenschaft gilt dem Kino. Im "Reden wir über Geld"-Interview am Freitag erzählt der 45-Jährige von seinen beiden Welten - und warum er jetzt seinen ersten eigenen Kinofilm gedreht hat.
Was noch? Liebe liegt in der Luft. Am Mittwoch ist Valentinstag, Fest der Verliebten. Aber: (Was) soll man schenken? Die Hälfte der Deutschen antwortet mit "Ja". Jeder fünfte wird wohl sogar mehr als 50 Euro für Präsente ausgeben. Männer schenken Parfüm, Kosmetik und Schmuck - und immer seltener Blumen. Bei Frauen sollen dieses Jahr vermehrt Trikots zur Fußball-WM auf dem Einkaufszettel stehen. Das nur mal als kleiner Tipp zum Abschluss.