Was kommt:Die Müllabfuhr

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Tanja Wielgoß, Chefin der Berliner Stadtreinigung. (Foto: Gregor Fischer/dpa)

Im Montagsinterview redet Tanja Wielgoß, Chefin der Berliner Stadtreinigung. Der Report am Samstag erzählt, wie Aktivisten in Kalifornien Nestlé aufhalten wollen.

Von Marc Beise

Diese Woche ist es so weit. Seit Monaten hat die Regierung an ihrer KI-Strategie gearbeitet, also dem Umgang mit der künstlichen Intelligenz, dem neuen Megatrend. Am Montag und Dienstag treffen sich nun Vertreter von Politik und Wirtschaft in Nürnberg beim Digitalgipfel, wo diese Pläne vorgestellt werden sollen; dazu auch der nebenstehende Essay.

Die SZ ist natürlich dabei. Mit dabei ganz anderer Art ist Tanja Wielgoß, 46, Chefin der Berliner Stadtreinigung. Die Truppe in ihrer orangefarbenen Dienstkluft ist in der Hauptstadt unter anderem berühmt für ihre freche Marketingkampagne und flotte Sprüche auf öffentlichen Abfalleimern. Im Montagsinterview spricht Wielgoß über hohe Löhne bei der Müllabfuhr, Frauen, die sich für die Karriere bloß nicht verstellen sollen - und warum sie nächstes Jahr zu Vattenfall wechselt.

Karriere, aber nicht um jeden Preis, das gilt auch für diesen Herren: Der Verkauf seiner Firma brachte Christian Reber Millionen ein, aber nicht unbedingt Zufriedenheit, im Gegenteil. "Es ging mir nie darum reich zu werden", sagt der 32-Jährige, der vor drei Jahren seine Firma 6Wunderkinder, eine App für To-do-Listen, an Microsoft verkaufte. 2009 fing alles an, als der selbsternannte Bastler in seinem Xing-Profil nach Investoren für sein App-Projekt suchte und schließlich fand. Inzwischen hat er ein neues Start-up und gelernt, in gesundem Maße zu arbeiten. Warum seine jetzige Firma auch wieder im Visier von Microsoft sein könnte, ist nachzulesen im Mittwochsporträt.

Jetzt eine Karriere der eher seltenen Art: Bei vielen spektakulären Todesfällen in den vergangenen Jahrzehnten übernahm Deutschlands berühmtester Rechtsmediziner Wolfgang Eisenmenger die Sektion. Er sah, was andere sonst nie sehen. Im "Reden wir über Geld" am Freitag erzählt er davon - und beschreibt auch, welche Aufgaben besonders gewöhnungsbedürftig sind.

Gewinn um jeden Preis: Es ist eine der trockensten Gegenden des knochentrockenen Südkalifornien. Und doch bedient sich der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé nach Belieben an den Wasserquellen in den San Bernardino-Bergen. Weil man das schon immer so gemacht habe und weil man das Recht dazu habe, sagen die Schweizer. Kein Wunder, ist doch das Geschäft mit Flaschenwasser eines der wichtigsten für den Konzern und verspricht es doch eine traumhafte Gewinnspanne. Was bei dem Geschäft dazwischenkommen kann: Probleme mit Umweltschützern und ein schlechtes Image. Aber warum wird der Kampf eigentlich ausgerechnet um Flaschenwasser so leidenschaftlich geführt? Warum nicht um Avocado-Plantagen oder Viehzucht? Die Antwort darauf nächste Woche im Samstagsreport. Was noch? Der heutigen gedruckten Zeitung wie der Digitalausgabe liegt die neue Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "Plan W - Frauen verändern die Wirtschaft" bei, auf das die Wirtschaftsredaktion besonders stolz ist. Warum sich mehr Gerechtigkeit lohnt, ist der rote Faden, der das Heft durchzieht und von spannenden Frauen erzählt, die von der Textilbranche, über die Justiz bis hin zu neuen Technologien und vielem mehr ihren Beitrag für mehr Gleichheit auf der Welt leisten. Wirtschaft anders, Wirtschaft besser. Plan W.

© SZ vom 01.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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