Was kommt:Banken und Sexismus

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Im Interview "Reden wir über Geld" spricht Helena Morrissey, eine der mächtigsten Frauen am Finanzplatz London, über Sexismus in der Branche. Und Uwe Ritzer porträtiert am Mittwoch den neuen Intersport-Chef Alexander von Preen.

Von Marc Beise

Eines vorweg: In der kommenden Woche gibt es am Mittwoch eine gedruckte Feiertagsausgabe, denn am Donnerstag, 1. November, ist Allerheiligen und Feiertag in Bayern und in vier weiteren Bundesländern. Klar: Im Netz wird die SZ unentwegt aktualisiert.

Zurück zu Montag: Philippe Donnet führt seit März 2016 den italienischen Versicherer Generali, der in Europa Marktführer und damit hier größer als Allianz und Axa ist. Neben Italien ist Deutschland der wichtigste Markt für die Generali. "Wir sind ein europäischer Konzern", sagt Donnet im Montagsinterview. Wenn die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten schwächer sind, könne sich eine stärkere EU-Führung durchsetzen. Gut zu wissen.

Intersport ist die größte Händlerorganisation in der Sportartikelbranche. Knapp 1000 Händler mit fast doppelt so vielen Geschäften tragen die Genossenschaft, die von vielen Seiten unter Druck geraten ist. Nicht nur die wachsende Online-Konkurrenz, sondern auch interne Probleme machen Intersport zu schaffen. Nun soll ein neuer Chef den Verbund wieder in ruhiges Fahrwasser und zurück in die Erfolgsspur bringen: Uwe Ritzer stellt Alexander von Preen, Ex-Offizier und langjähriger Kienbaum-Berater, im Mittwochsporträt vor.

Helena Morrissey ist eine der mächtigsten Frauen am Finanzplatz London. Sie leitete lange eine Fondsgesellschaft und sitzt nun im Vorstand des Investmenthauses LGIM. Die 52-Jährige kämpft für mehr Frauen im Top-Management, wirbt für den Brexit - und hat mit ihrem Mann neun Kinder großgezogen. Im Interview "Reden wir über Geld" am Freitag spricht Morrissey über Sexismus in der Bankenbranche und ihre Einsamkeit als Brexit-Fan.

Was noch ? Apropos mächtige Frauen: Seit der Fußball-Weltmeisterschaft ist Kolinda Grabar-Kitarović in Deutschland bestens bekannt: Die Präsidentin von Kroatien feierte, gekleidet im Nationaltrikot, jedes Tor ihrer Mannschaft ausgelassen auf der Tribüne - und stand dann bei der Siegerehrung mit Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron im Regen. Am 14. November wird sie die Abschlussrede beim 12. SZ-Wirtschaftsgipfel halten. Damit ist endgültig klar, dass diesmal mehr weibliche Macht auf der Bühne versammelt sein wird als je zuvor: Insgesamt werden vier europäische Staats- oder Regierungschefinnen sprechen. Wer noch dabei sein will: sz-wirtschaftsgipfel.de.

© SZ vom 27.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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