- Der Apple-Dienst iCloud habe keine Sicherheitslücke, sagt der Konzern in einer Stellungnahme. Vielmehr hätten Hacker Accounts direkt angegriffen.
- Im Internet waren Nacktfotos von amerikanischen Prominenten aufgetaucht, die unter anderem auf Apple-Servern abgespeichert waren.
Gezielte Attacke auf einzelne Konten
Apple wehrt sich gegen den Vorwurf, das Unternehmen habe durch schlechte Sicherheitsvorkehrungen zum Hackerangriff auf die Konten zahlreicher US-Promis beigetragen. In einer Stellungnahme weist der Konzern jede Mitschuld von sich: Hacker hätten gezielt die Konten der Prominenten angegriffen. Unter anderem sei es den Hackern gelungen, die Passwörter, Nutzernamen und zusätzlichen Sicherheitsfragen der Prominenten herauszufinden.
Spekulationen um Sicherheitslücke
Apple hatte bereits am Montag auf Meldungen reagiert, iCloud sei nicht sicher. Das Unternehmen schloss eine entsprechende Sicherheitslücke, nachdem bekannt geworden war, dass Apple bei der Funktion "Find my iPhone" keine Sicherung vor sogenannten Brute-Force-Attacken implementiert hatte. Bei dieser Angriffsmethode probieren Angreifer mittels einer speziellen Software so viele Passwortkombinationen aus, bis die richtige gefunden ist. In der jüngsten Stellungnahme betonte Apple, dass die Accounts der Prominenten nicht über einen Einbruch bei der Funktion "Find my iPhone" geknackt wurden.
Das FBI hat sich eingeschaltet
Am Sonntag waren die intimen Bilder im Internet aufgetaucht, unter anderem von dem Model Kate Upton und den Schauspielerinnen Jennifer Lawrence und Kirsten Dunst. In den Fall hat sich inzwischen auch die Bundespolizei FBI eingeschaltet.
So funktionieren Cloud-Speicherdienste
Dienste wie iCloud bieten die Möglichkeit, Daten außerhalb persönlicher Smartphones und Computer, also auf externen Servern der Konzerne, abzuspeichern und auf diese Weise von allen anderen Apple-Geräten auf sie zugreifen zu können.