Gefahr vom Fahrbahnrand:Wie man bei Wildwechsel richtig reagiert

War's das schon? Vorsicht, kreuzt ein Wildtier die Straße, ist auch immer mit Nachzüglern zu rechnen. (Foto: Arne Dedert/dpa/dpa-tmn)

Morgens und in der Abenddämmerung kann es im Herbst zu gefährlichen Begegnungen zwischen Autos und Wildtieren kommen. Wie reagieren Autofahrerinnen und Autofahrer im Ernstfall richtig?

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Berlin (dpa/tm) - In der Dämmerungszeit sind viele Wildtiere wie Rehe oder Wildschweine entlang der Fahrbahn unterwegs - oder kreuzen sie. Kommt dann ein Auto oder Motorrad, wird es schnell sehr gefährlich.

Lassen sich Wildtiere am Rand der Straße blicken, rät der Auto Club Europa (ACE): Tempo rausnehmen, aber nicht unkontrolliert scharf abbremsen. Das Fernlicht ausschalten. Hupen kann die Tiere verscheuchen. Vorsicht: Einem einzelnen folgen oft mehrere Tiere nach.

Bloß nicht ausweichen - das geht oft schief

Lässt sich ein Zusammenstoß nicht mehr verhindern, rät der ACE: Auf keinen Fall Ausweichversuche starten. Die enden meist im Gegenverkehr oder an einem Baum. Stattdessen das Lenkrad festhalten und so stark wie möglich bremsen. Nach dem Unfall gilt:

  • Ruhig bleiben, Warnblinker anmachen, Unfallstelle absichern.
  • Wurden Menschen verletzt? Dann 112 wählen und Erste Hilfe leisten.
  • Immer die Polizei anrufen, in Notfällen auch über die 110. Die Polizei verständigt auch den Jäger und stellt eine Bescheinigung über den Wildunfall für die Teil- oder Vollkaskoversicherung aus.
  • Verletzte Tiere nie anfassen. Deren panische Reaktionen könnten Helfende verletzen. Tote oder verletzte Wildtiere nie im Auto mitnehmen. Ansonsten macht man sich der Wilderei strafbar.

© dpa-infocom, dpa:220929-99-941704/2

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