Vergleich in den USA:Jetzt kommt die Rechnung

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Die Deutsche Bank muss 7,2 Milliarden Dollar wegen dubioser Geschäfte mit Hauskrediten zahlen.

Von Meike Schreiber

Der Schreck war groß, als die Summe Anfang September bekannt wurde. 14 Milliarden Dollar sollte die Deutsche Bank für unsaubere Immobiliengeschäfte an die US-Behörden zahlen, drohte das dortige Justizministerium. Dies hätte die Bank womöglich in Existenznot gebracht, der Aktienkurs fiel ins Bodenlose, zeitweise machten sogar Gerüchte einer Verstaatlichung die Runde. Zwar versuchte die Bank, Stärke zu demonstrieren: Man werde nicht annähernd so viel zahlen, wie die Amerikaner wollten. Die Vertrauenskrise aber nahm dramatische Züge an: Kunden und Gläubiger zogen vor allem im September viele Milliarden Euro ab. Die Lage beruhigte sich zwar, aber die drohende Strafe hing seither wie eine dunkle Wolke über der Bank.

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