Verbraucherpreise:Lebensmittel treiben Inflation nach oben

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Kartoffeln sind fast ein Drittel teurer, auch für Äpfel mussten Verbraucher deutlich mehr zahlen: Gestiegene Lebensmittelpreise haben die Inflation in Deutschland 2013 nach oben getrieben. Der Anstieg bei den Energiepreisen fällt dafür etwas geringer aus.

Sinkende Preise für Benzin und Heizöl haben 2013 für einere geringere Steigerung bei den Verbraucherpreisen gesorgt als in den Vorjahren. Das Statistische Bundesamt bestätigte, dass die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent gestiegen sind. Wie die Behörde am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, lag die Teuerung damit deutlich unter dem Preisanstieg der beiden vorangegangenen Jahre. 2012 hatte die Inflationsrate noch zwei Prozent betragen, 2011 sogar 2,1 Prozent.

In der vergangenen Woche hatte das Amt bereits auf Grundlage vorläufiger Zahlen einen Anstieg von 1,5 Prozent für 2013 geschätzt. Die Behörde bestätigte nun auch die Inflationsrate von 1,4 Prozent für Dezember 2013.

Allerdings gingen insbesondere die Preise für Nahrungsmittel im vergangenen Jahr nach oben. Im Vergleich zu 2012 mussten Verbraucher dafür 4,4 Prozent mehr ausgeben. Besonders stark war der Preisanstieg beim Gemüse mit 6,1 Prozent und beim Obst mit 7,2 Prozent. Kartoffeln wurde um 28,7 Prozent teurer, Äpfel um 14,9 Prozent.

Unterhaltungselektronik deutlich billiger

Weniger stark als in den vorangegangenen Jahren stiegen hingegen die Energiepreise. Strom, Heizöl und Kraftstoffe wurden um 1,4 Prozent teurer. Unter den Produkten, die 2013 billiger wurden, waren den Angaben zufolge Kaffee, Kakao und Tee (minus 3,3 Prozent), Geräte der Unterhaltungselektronik (minus 5,9 Prozent) und Telekommunikationsdienstleistungen (minus 1,6 Prozent).

Die Teuerungsrate wird anhand der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes ermittelt. Darin werden die Kosten diverser Güter und Dienstleistungen aufgelistet, die Menschen zum Leben benötigen, etwa Nahrung, Wohnen, Energie, Bekleidung, Freizeitgestaltung, Urlaub, Kommunikation oder Bildung. Wenn diese Kosten steigen, erhöht sich die Teuerungsrate.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex lag 2013 bei 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Statistiker weiter mitteilten. Diese Zahlen werden auf Grundlage eines anderen Warenkorbs berechnet.

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