In den Vereinigten Staaten gab es erstmals seit April wieder einen Dämpfer für die Wirtschaft: Unerwartet gingen im Dezember gleich 140 000 Arbeitsplätze verloren. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen mit einem Aufbau von 71 000 Stellen gerechnet - nach revidiert 336 000 im November. Insgesamt gingen in der Corona-Krise in den USA mehr als 22 Millionen Jobs verloren, von denen bislang erst rund die Hälfte zurückgewonnen wurde. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember unverändert bei 6,7 Prozent.
Wohl vor allem die Sorge, ob sich der stark polarisierte US-Kongress noch vor Jahresende 2020 auf ein neues Konjunkturpaket und damit eine Art Anschlussfinanzierung für auslaufende Stützungsmaßnahmen zur Abmilderung der Pandemiefolgen würde einigen können, habe den Jobaufbau im Dezember signifikant ins Minus gedreht, sagte Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg. Er geht aber auch davon aus, dass die zuletzt stark gestiegene Zahl der Neuinfizierten den Arbeitsmarkt belastet hat.