Übernahme von Linde:Die Amerikaner lassen nicht locker

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Die Fusion galt als gescheitert, das Aus vor zehn Wochen schien endgültig. Nun macht der US-Konzern Praxair ein neues, besseres Angebot für Linde. Am Ende könnte davon auch der jetzige Linde-Chef profitieren.

Von Caspar Busse, München

Es schien endgültig: Mitte September sagte der Münchner Gaseanbieter und Dax-Konzern Linde die geplante Milliardenfusion mit dem amerikanischen Konkurrenten Praxair ab. Es gab harsche Worte, die Amerikaner hätten durchregieren und den Standort in München dichtmachen wollen, hieß es. Linde-Chef Wolfgang Büchele gab nur einen Tag später seinen Rückzug im kommenden Jahr bekannt. Wolfgang Reitzle, Bücheles Vorgänger und heute Aufsichtsratschef, versucht seitdem, die Lage zu beruhigen. Das Platzen der Fusion sei "eine Zäsur im positiven Sinne". Er betonte: "Wir schauen jetzt nur noch nach vorne."

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