Twitter-Facebook-Presseschau:Das empfiehlt die Welt

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Neu auf Süddeutsche.de: Ab sofort bieten wir Ihnen eine digitale Presseschau der besonderen Art. Die meistempfohlenen Texte renommierter deutschsprachiger und angelsächsischer Nachrichtenseiten, analysiert mit Hilfe von Facebook und Twitter - hier sehen Sie früher, worüber die Welt spricht.

Stefan Plöchinger

Was empfiehlt die Welt auf Facebook und Twitter? Die digitale Presseschau verrät es (Foto: N/A)

Liebe Leserinnen und Leser,

Millionen Menschen in aller Welt empfehlen ihren Freunden und Bekannten auf Facebook und Twitter täglich interessante Artikel, die sie auf renommierten Nachrichtenseiten lesen. Wenn es gut läuft, zeigt sich hier die sogenannte Schwarmintelligenz, die Weisheit der vielen: Die Nutzer erstellen durch ihre Empfehlungen kollektiv eine Art Live-Rangliste der interessantesten Texte der Welt. Eine digitale Presseschau, erstellt von Internetnutzern.

Bisher gab es eine solche Auswertung nicht im Netz - wir bieten sie Ihnen jetzt: auf sz.de/leserempfehlen. Auf unserer Startseite finden Sie ab sofort einen ständigen Link in der rechten Spalte, "Trends im Netz".

Für das Angebot analysieren wir alle Leserempfehlungen auf großen Nachrichtenseiten und werten aus, welche Texte die meisten Likes und Tweets bekommen - binnen 24 Stunden, einer Woche oder eines Monats. Einbezogen werden die größten Zeitungsseiten Deutschlands, außerdem die publizistisch relevantesten Nachrichtenseiten im deutschsprachigen und angelsächsischen Raum. Die Livetrend-Ansicht zeigt Ihnen darüber hinaus, welche Artikel zurzeit gerade am häufigsten empfohlen werden, errechnet aus dem Zuwachs innerhalb der vergangenen Stunden. Auf der Übersichtsseite können Sie die Seiten außerdem hin- und herschieben und die Auswahl auf diese Weise nach Ihren Vorlieben zurechtschneidern.

Ursprünglich hatten wir die Idee zu dem Angebot, weil wir in der Redaktion neue Themen unserer Lieblingsseiten schneller mitbekommen wollten. Doch dann stand schnell die Frage im Raum: Wieso sollten wir Ihnen, unseren Lesern, diese Presseschau eigentlich vorenthalten?

Viel zu selten verlinken deutsche Nachrichtenseiten auf die Konkurrenz, viel zu oft aus Faulheit oder aus Angst, dass Leser dann irgendwie untreu werden. Das ist Unsinn. Ein Anachronismus. Wir sollten dafür sorgen, dass Sie als Leser guten Journalismus im Netz finden, ob bei uns oder anderswo. Auch wenn es in den oft alarmistischen deutschen Internetrecht-Debatten manchmal anders argumentiert wird: Das Netz und damit auch wir als Seite leben vom Verlinken und Verlinktwerden, vom Empfehlen toller Texte, kurz, von offenem Journalismus, wie es Vordenker Alan Rusbridger vom britischen Guardian nennt. Ein Beitrag zur Offenheit ist die digitale Presseschau.

Wir würden das Angebot gerne noch ausbauen - wie hätten Sie's gern? Ich freue mich auf Vorschläge an @ploechinger, gplus.to/ploechinger oder hallo@sz.de.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr

Stefan Plöchinger

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