Nach den wiederholten Verlusten der türkischen Lira an den Devisenmärkten ordnet Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan eine Untersuchung wegen Kursmanipulation an. Er habe ein ihm unterstelltes Aufsichtsgremium beauftragt, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Wochenende. Die Prüfer sollen Institutionen identifizieren, die in großem Umfang ausländische Währungen gekauft hätten, und untersuchen, ob der Devisenhandel manipuliert worden sei.
Seit Jahresbeginn hat die Lira rund 45 Prozent abgewertet. Die Talfahrt hatte sich in den vergangenen beiden Wochen beschleunigt. Zeitweise wurden an den Märkten für einen Dollar bis zu 13,45 Lira gezahlt.