Im Sport regiert das Geld - und die Protagonisten werden reich belohnt. Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes erstellt jedes Jahr eine Liste mit den bestverdienenden Sportlern. Zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt gab es nun einen Wechsel an der Spitze. Egal ob Fußballprofi, Footballer oder Golfer: Gegen Boxweltmeister Floyd Mayweather junior ziehen in der Geldrangliste alle den Kürzeren. Laut dem US-Wirtschaftsmagazin Forbes ist er der bestverdienende Sportler der Welt. Der 35-jährige Amerikaner verdiente im vergangenen Jahr für seine Kämpfe gegen Viktor Ortiz aus Mexiko und Miguel Cotto aus Puerto Rico insgesamt 85 Millionen US-Dollar, das sind etwa 67,5 Millionen Euro. Seinem Spitznamen "Money" machte er damit alle Ehre. Doch im Moment hat er nichts von seinem vielen Geld: Der Boxer sitzt eine dreimontagie Haftstrafe wegen häuslicher Gewalt ab.
Anders als der Mann auf Platz eins ist die Nummer zwei nicht mehr ungeschlagen: Der Weltergewichter Manny Pacquiao von den Philippinen hat seinen Weltmeistergürtel Anfang Juni an den Amerikaner Timothy Bradley verloren. Die 62 Millionen Dollar, die er im vergangenen Jahr einnahm, reichen dem Boxer trotzdem für Platz zwei - vor einem Stammgast der Forbes-Liste.
Tiger Woods, der die Liste seit 2001 angeführt hatte, muss sich dieses Jahr mit Platz drei begügen. Sein Jahressalär schrumpfte 2011 laut Forbes um 16 Millionen auf 59,4 Millionen Dollar.
Der bestverdienende Basketballspieler ist LeBron James. Der Amerikaner, der mit den Miami Heat derzeit um den NBA-Titel spielt, verdiente vergangenes Jahr 53 Millionen Dollar, obwohl er wie alle Spieler der Basketball-Profiliga NBA durch den Spieler-Streik 2011 Einbußen hatte. Insgesamt schafften es 13 Basketballspieler auf die Forbes-Liste der 100 reichsten Sportler.
Der Schweizer Tennisspieler Roger Federer verdiente vergangenes Jahr 52,7 Millionen Euro und ist damit nah am Gehalt des bestbezahlten US-Basketballer James. Platz fünf.
NBA-Star Kobe Bryant ist der zweite Basketballer auf der Liste und belegt Platz sechs. Der Spieler der Los Angeles Lakers verdiente 52,3 Millionen Dollar.
Phil Mickelson ist der ewige Verfolger von Tiger Woods, doch weder auf der Weltrangliste der Golfer noch auf der Forbes-Liste konnte er ihn bisher verdrängen. Mit einem Jahresverdienst von 47,8 Millionen Euro landet der Amerikaner nur auf Platz sieben. Immerhin: Im Jahr 2012 wurde der 42-Jährige in die World Golf Hall of Fame aufgenommen.
Seitdem er für den amerikanischen Verein Los Angeles Galaxy spielt, ist der 37-jährige David Beckham in Europa zumindest sportlich von der Bildfläche verschwunden. Was den Verdienst angeht hängt er alle anderen Fußballer ab: 46 Millionen Dollar waren es 2011.
Cristiano Ronaldo feierte am Sonntag das EM-Tor gegen die Niederlande. Bei den bestverdienenden Sportler landet er mit 42,5 Millionen Dollar gerade noch in den Top Ten.
Ronaldo dicht auf den Versen ist der amerikanische Footballer Peyton Manning. Der Quaterback der Denver Broncos verdiente im vergangenen Jahr 42,4 Millionen Dollar - und das, obwohl er aufgrund einer Nackenverletzung in der vergangenen Saison kein einziges Spiel bestreiten konnte. Trotzdem reicht es für Platz zehn.
Der bestbezahlte deutsche Sportler ist Michael Schumacher auf Platz 20. Sportlich hat der Formel-1-Pilot seine besten Zeiten zwar hinter sich, trotzdem reichte es 2011 für Einnahmen von 30 Millionen Dollar. Die beste Frau unter den 100 bestverdienenden Sportlern ist laut Forbes übrigens eine Russin: Die Tennisspielerin Maria Scharapowa verdiente 27,9 Millionen Dollar. Das reichte jedoch nur für Platz 26.