Es ist eine aufreibende Zeit für die Stahlkocher von Thyssen-Krupp. Seit fast zwei Jahren wissen sie, dass Vorstandschef Heinrich Hiesinger die Stahlwerke aus dem Konzern herauslösen will. Er möchte sich auf das Geschäft mit Aufzügen, Autoteilen und Anlagen konzentrieren. Die Stahlsparte hingegen will Hiesinger mit dem Europageschäft des indischen Konzerns Tata zusammenlegen. Seit fast zwei Jahren verhandelt Thyssen-Krupp "unter anderem mit Tata", wie der Konzern stets betonte. Ob es wirklich voranging, schien dabei genauso ungewiss wie die Zukunft der Thyssen-Krupp-Stahlwerke in Duisburg und Bochum mit ihren 20 000 Beschäftigten.
Thyssen-Krupp:Es geht ums Ganze
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Mitten im Bundestagswahlkampf entscheidet sich das Schicksal der Stahlsparte von Thyssen-Krupp. Der Konzern steht kurz davor, seine Stammgeschäft abzuspalten.
Von Caspar Busse und Benedikt Müller, München/Düsseldorf