Themen & Trends:Strafe und Update

Der Internetkonzern Yahoo muss wegen einer Datenpanne 35 Millionen Dollar zahlen. Der E-Mail-Dienst Gmail hat das erste größere Update seit zwei Jahren erhalten und macht den Umgang mit E-Mails sicherer.

Von Helmut Martin-Jung

Strafe: Der Internetkonzern Yahoo muss wegen einer Datenpanne, die 500 Millionen Nutzerkonten betraf, 35 Millionen Dollar zahlen. Darauf einigte sich das Unternehmen mit der US-Börsenaufsicht SEC. Yahoo, das inzwischen Altaba heißt, wurde bestraft, weil es den gigantischen Hack schon 2014 bemerkt, bis 2016 den Nutzern aber nichts davon mitgeteilt hatte. Dadurch, so die SEC, seien Anleger getäuscht worden. Die Affäre könnte auch noch weitere finanzielle Folgen für das Unternehmen haben, denn auch die Regulierungsbehörde FTC sowie Investoren wollen noch Forderungen geltend machen.

Update: Der E-Mail-Dienst Gmail des Internetkonzerns Google hat das erste größere Update seit zwei Jahren erhalten. Das Unternehmen verspricht, den Umgang mit E-Mails sicherer, schneller und effizienter zu machen. Dabei setzt Google auch auf künstliche Intelligenz. Sie soll beispielsweise erkennen, dass ein Nutzer einen bestimmten Newsletter immer sofort löscht oder nie ansieht. Die KI bestellt das Abonnement auf Knopfdruck selbständig ab. E-Mails lassen sich auch davor schützen, dass sie kopiert oder weitergeleitet werden, auch den Ausdruck kann man erschweren. Eine "Snooze"-Funktion erlaubt es, E-Mails zum späteren Bearbeiten zu markieren. Manche der Änderungen sollen erst in einigen Wochen verfügbar sein.

© SZ vom 02.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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