Berlin Hyp wohl vor Verkauf

Die Sparkassen erwägen offenbar einen Verkauf ihres Immobilienfinanzierers Berlin Hyp AG innerhalb des öffentlich-rechtlichen Bankensektors. Es könnte ein erster Schritt zu einer breiteren Konsolidierung in der roten Finanzgruppe werden, für die Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis schon seit langem wirbt. Informierten Kreisen zufolge haben die Sparkassen, denen die Berlin Hyp ganz gehört, unter dem Dach des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) den Berater PricewaterhouseCoopers angeheuert, um Kaufinteresse auszuloten. Der Preis solle bei mindestens 500 Millionen Euro liegen, hieß es. Die LBBW und die Helaba haben demnach bereits vorläufige Gebote eingereicht, während private Banken und Private-Equity-Gesellschaften nicht zum Bieterprozess eingeladen worden seien. Dem Vernehmen nach soll nur ein Käufer aus dem öffentlich-rechtlichen Lager akzeptiert werden. Verbindliche Offerten müssten bis Oktober vorliegen.