Credit Suisse stellte am Mittwoch für das Auftaktquartal 2022 erneut einen Verlust in Aussicht. Vor allem teure Rechtsfälle veranlassten den Vermögensverwalter für Millionäre und Milliardäre zu der überraschenden Gewinnwarnung. Verluste verzeichnet die Bank auch wegen des Ukraine-Krieges, dem Wertverlust einer Beteiligung und Problemen im Tagesgeschäft. Diese Belastungen summieren sich auf rund 1,25 Milliarden Franken. Wie hoch der Verlust ist, will die Credit Suisse erst bei der Zahlenvorlage am kommenden Mittwoch mitteilen. Der Druck auf Konzernchef Thomas Gottstein dürfte weiter zunehmen. Für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit bereits bekannten Fällen legte Credit Suisse weitere rund 600 Millionen Franken beiseite, wie die Bank mitteilte. Dies werde im ersten Quartal zu einer Gesamtrückstellung für Rechtsstreitigkeiten von rund 700 Millionen Franken führen. Die Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine auf Kunden und Geschäftspartner kosteten Credit Suisse rund 200 Millionen Franken.
Schweiz:Credit Suisse unter Druck
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