Schwarzarbeit:Gut 800 Millionen Euro Schaden

Der Zoll hat im vergangenen Jahr Schwarzarbeit mit einer Schadenssumme von mehr als 800 Millionen Euro aufgedeckt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz wertete die leichte Zunahme um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr als Ausdruck der erfolgreichen Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). Das seien "gute Nachrichten für Beschäftigte und Unternehmen, die sich an die Regeln halten". Der Zoll sorge damit "für Fairness und Ordnung auf dem Arbeitsmarkt". Die Schadenssumme aus straf- und bußgeldrelevanten Ermittlungen stieg mit insgesamt 816,5 Millionen aber nur, weil das Niveau 2019 deutlich zurückgefallen war. 2017 und 2018 waren höhere Werte erzielt worden. Insgesamt wurden nach Angaben des Finanzministeriums, dem der Zoll untersteht, knapp 105 000 Ermittlungsverfahren wegen Straftaten eingeleitet. Auch das ist weniger als in den Vorjahren und entspricht dem Niveau von 2016. Auch die Summe der Geldstrafen aus Urteilen und Strafbefehlen fiel mit 29,8 Millionen Euro geringer aus. Die von Gerichten verhängten Freiheitsstrafen summierten sich auf 1827 Jahre.

© SZ vom 10.02.2021 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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