Schuldenstreit:Argentinien will sich mit US-Investoren einigen

Mauricio Macri. (Foto: Enrique Marcarian/Reuters)

Die neue argentinische Regierung will den Zwist mit amerikanischen Hedgefonds beilegen.

Argentiniens künftiger Präsident Mauricio Macri setzt im jahrelangen Schuldenstreit des Landes mit US-Investoren auf eine baldige Lösung. Auf die Frage, ob es 2016 zu einer Einigung kommen könnte, antwortete er am Rande einer Veranstaltung in Buenos Aires: "Ja, natürlich." Näher äußerte sich Macri am Mittwoch zu dem Thema aber nicht. Der Konflikt mit Hedgefonds geht auf die Staatspleite 2002 zurück und belastet Argentinien schwer. Im Zuge des Streits wurde das Land für zahlungsunfähig erklärt und rutschte so erneut in den Bankrott. Der konservative Macri gewann Ende November knapp die Präsidentenwahl. Er will die Wirtschaft auf Vordermann bringen. Eine Einigung mit den Investoren könnte dem Land helfen, wieder Zugang zu den Kreditmärkten zu bekommen. Dort hat der Ruf des Landes unter den Pleiten stark gelitten. Nach dem ersten Bankrott hatte sich die Regierung mit den meisten Gläubigern, darunter auch deutschen, auf einen Schuldenerlass und einen Umtausch von Anleihen geeinigt. Doch die Hedgefonds klagten auf volle Auszahlung von 1,33 Milliarden Dollar samt Zinsen.

© SZ vom 03.12.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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