Rohstoffe:Der Preis für Weizen steigt und steigt

(Foto: Weizen_Montag_250121)

Russland, der weltweit größte Exporteur von Weizen, will die Exportsteuern auf das Getreide verdoppeln. Das Angebot könnte dadurch sinken.

Aus Furcht vor einem Angebotsengpass decken sich Anleger mit Weizen ein. Der Preis für das Getreide stieg in der vergangenen Woche an der Börse in Paris zeitweise bis auf 240,25 Euro je Tonne und war damit so teuer wie zuletzt vor knapp acht Jahren. Preistreiber sei neben widrigem Wetter in den russischen Anbaugebieten die geplante dortige Exportsteuer, sagt Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl. Die Steuer soll ab 1. März auf 50 Euro je Tonne verdoppelt werden; bis Mitte Februar soll es noch bei den zunächst angekündigten 25 Euro bleiben. Seit der ersten Ankündigung im Dezember sind die Weizenpreise am Weltmarkt und in Russland stark gestiegen. Die Aussicht auf geringere russische Exporte zu einer Zeit, in der auch aus der EU weniger Ware als im Vorjahr verfügbar ist, schüre Unruhe bei klassischen Importländern wie Ägypten oder Algerien, sagte Helbing-Kuhl.

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