Rapper-Kollektion:Adidas spendet "Yeezy"-Geld

Adidas will die Restbestände der vom Skandal-Rapper Kanye West designten "Yeezy"-Schuhe nun doch noch auf den Markt bringen. Der neue Adidas-Chef Björn Gulden verkündete die vorläufige Lösung auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Fürth: Der Sportartikelkonzern werde Teile der Ware verkaufen und dafür Geld an Organisationen spenden, denen West mit seinen Äußerungen geschadet habe. "Die Ware zu verbrennen, ist nicht die Lösung", sagte Gulden. Adidas hatte den Vertrag mit West, der sich inzwischen "Ye" nennt, im Oktober aufgelöst. Dieser hatte immer wieder provoziert, zuletzt mit antisemitischen Äußerungen. Seither liegen Millionen "Yeezy"-Schuhe mit einem Verkaufswert von 1,2 Milliarden Euro auf Halde, die bereits produziert sind, deren Verkauf aber auf Eis gelegt wurde. Wann der Verkauf starte, sei offen, sagte Gulden. Die Schuhe kosteten zuletzt mehrere Hundert Euro pro Paar.

© SZ vom 12.05.2023 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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