Preissteigerungen:Immobilien lohnen sich in Bayern besonders

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Wo viele Menschen leben möchten, gewinnen Häuser besonders stark an Wert: Wer in Immobilien investiert, hat in Hamburg, München und den oberbayerischen Landkreisen die besten Chancen auf Wertsteigerung.

Von Felicitas Wilke, München

Wo viele Menschen leben möchten, gewinnen Wohnungen und Häuser besonders stark an Wert: Wer in Immobilien investiert, hat in Hamburg, München und den oberbayerischen Landkreisen die besten Chancen darauf, das Eigenheim bis zum Jahr 2030 mit hohem Gewinn wieder verkaufen zu können. Das zeigt eine Studie der Postbank.

Die Analyse zeigt, dass Anleger in der Hälfte der 402 deutschen Kreise und Städte davon ausgehen können, die eigene Immobilie später gewinnbringend zu verkaufen - und das, obwohl die Preise bereits in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind.

Bei den Städten mit dem größten Wertsteigerungspotenzial liegt Hamburg vor München, Oldenburg und Stuttgart. Es sind also nicht nur die großen Städte, in denen sich eine Investition lohnt: Neben Oldenburg belegen mit Ingolstadt, Ludwigshafen, Regensburg und Heilbronn fünf Städte mit weniger als 200 000 Einwohnern Top-10-Plätze. Berlin rangiert dagegen nur auf Platz 26.

Die Studie der Postbank kommt zu dem Schluss, dass es besonders ratsam ist, in Regionen mit einer positiven Bevölkerungsprognose zu investieren. Wo die Nachfrage steigt, steigen die Preise - und mit ihnen die Gewinnchancen für Haus- und Wohnungseigentümer. Neun von zehn der Regionen mit dem größten Wertsteigerungspotenzial liegen in Bayern: Der Landkreis München führt die Liste vor den angrenzenden Landkreisen Ebersberg, Freising und Erding an.

Wer sich keine Immobilie im teuren Oberbayern leisten will, könnte laut der Studie in ländlichen Regionen mit steigenden Bevölkerungszahlen fündig werden: So stehen in Cloppenburg in Niedersachsen, in Segeberg in Schleswig-Holstein und Havelland und Barnim in Brandenburg die Chancen auf Gewinn gut. In anderen Teilen Brandenburgs, Sachsen-Anhalts, Thüringens und Mecklenburg-Vorpommerns verlassen viele Menschen die Region. Dort verlieren die Immobilien tendenziell an Wert.

Weil es immer weniger Großfamilien gibt, sinkt außerdem die Nachfrage für große Einfamilienhäuser. Anleger sind besser damit beraten, sich eine 70-Quadratmeter-Wohnung zu kaufen.

© SZ vom 07.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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