Online-Bezahldienst:Klaffende Sicherheitslücke bei PayPal entdeckt

Peinliche Panne beim Bezahldienst PayPal: Weil das Unternehmen Dateneingaben schlecht filterte, waren Kunden bis vor kurzem auch auf vermeintlich sicheren Seiten nicht vor dem Diebstahl ihrer Informationen geschützt.

Auf der Website des Online-Bezahldienstes Paypal hat nach Informationen des Nachrichtenportals heise.de bis vor wenigen Tagen eine große Sicherheitslücke geklafft. Darüber hätten Betrüger zum Beispiel Kunden ausspionieren können, berichtet das Online-Branchenmagazin.

PayPal (Symbolbild): heise.de-Leser findet Sicherheitsloch. (Foto: Getty Images)

Der Bezahldienst habe die Lücke kurz nach einer Benachrichtigung geschlossen, hieß es. Paypal gab auf Anfrage zunächst keine Stellungnahme ab. Das Sicherheitsloch war dem Bericht zufolge einem heise.de-Leser aufgefallen. Demnach seien Benutzereingaben nicht richtig gefiltert worden, wodurch speziell präparierter Code zum Abfangen von Informationen in die Website eingeschleust werden konnte.

Das Problem habe auf den gesicherten Seiten bestanden, über die sich Kunden einwählen und Bezahlvorgänge abwickeln. Bei Paypal lag ein Cross-Site-Scripting-Problem vor, das weit verbreitet ist und selbst auf Seiten von Banken häufiger entdeckt wurde.

Dabei werden Informationen unbemerkt in eine als ausdrücklich vertrauenswürdig eingestufte Umgebung eingeschleust. Wie das Sicherheitsproblem bei Paypal unbemerkt bleiben konnte, habe die Ebay-Tochter nicht erklären können, berichtete das Magazin.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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